Gestern hatte ich meinen Termin auf der US Botschaft um endlich mein Visum in meinen Pass zu bekommen – das war vielleicht ein Abenteuer: Mein Termin war um 8:30 vereinbart. Pünktlich wie ich bin war ich natürlich schon 15 Minuten vorher in Wien. Dort am Parkring 12a angekommen, fand ich mich vor einem Hotel wieder. Also hatte ich erst mal bei der Rezeption nach der Botschaft gefragt, worauf ich erfuhr, dass ich um die Ecke gehen musste und dort dann den Eingang finden werde. Und tatsächlich, da waren ja schon ein paar Leute, die darauf warteten, dass die Botschaft aufmachte. Anfangs war ich ein wenig irritiert, da alle heraußen warteten, bald jedoch stellte ich fest, dass ich erst mal rein und in den 4. Stock fahren musste. Dort angekommen befand ich mich dann vor einer großen offenen hölzernen Tür mit drei dicken Sicherheitschlössern drauf – also ob die Terroristen abhalten würde?! Darin befand sich eine Rezeptionistin und ein Wachmann mit hellbraunem Shirt und ner Pistole an seinem Gürtel. Das aus meinem 8:30 Termin nichts wurde, merkte ich dadurch, dass ich mich in einer Schlange von Wartenden befand. Einer nach dem anderen durfte dann eintreten, seine Taschen in den Scanner legen und durch einen Metalldetektor durchlaufen. Sämtliche elektronischen Geräte mussten wärend dem Aufenthalt in der Botschaft abgeschaltet sein. Der Wachmann und die Rezeptionistin waren vermutlich österreichischer Abstammung, da sie mit uns im Wiener Dialekt sprachen. Durch den Metalldetektor durch musste ich dann durch die Sicherheitstür, eine etwas massivere als die Eingangstür. Drinnen sah ich dann ein Haufen Wartesessel und einige Bilder von Präsident Obama. Noch dazu ein paar nette Landschaftsbilder von diversen Landstrichen der USA und einigen Bildern, die darauf hinwiesen, dass falsche Pässe und Visen mit Gefängnis geahndet werden! Ich befand mich noch immer in der Schlange und jeder musste mit seinen Dokumenten zum Schalter, von denen 2 geöffnet waren. Als ich dann drann war, übergab ich sämtliche Dokumente, das Passbild und die Zahlungsbestätigung der Bearbeitungsgebühr. Nach ein paar Minuten sagte mir die Dame dann (wieder in perfektem Deutsch), dass mein Formular DS-2019, welches ich aus Washington DC erhalten habe, für mein Visum nur einen Zeitraum von 6 Monaten vorsah. Ich sagte der Dame, dass dies nicht stimmen kann, da schon 2 Felder darüber darinn stand, dass mein Training 18 Monate dauert und ob sie dies nicht korrigieren könne. Leider jedoch meinte sie, dass dies nicht möglich ist, und dass ich ein neues DS-2019 Formular beim AILF (American Immegration Law Foundation) beantragen musste. Glücklicherweise meinte sie aber, dass ich dann nur mehr das Formular senden muss und mir dann der Pass zugesendet wird. Mein Interview kann ich gleich noch absolvieren und damit hat sich’s dann. Also nahm ich erst mal Platz und wartete, bis ich zu einen der zwei Interview-Kojen aufgerufen wurde. So nebenbei, bei allen Schaltern und Kojen standen die Personen natürlich hinter (Panzer?)Glas und man konnte nur über Lautsprecher mit ihnen reden. Als ich dann aufgerufen wurde, musste ich dann vor Onkel Sam (ein waschechter Ami – gut gebaut, mit nettem amerikanischen Enlisch-Slang) noch einmal kund tun, was ich denn in den USA machen werde und warum ich rüber möchte. Als ich all seine Fragen dann beantwortet hatte, durfte ich die Botschaft wieder verlassen und ich machte mich auf den Weg in die Firma. Dort angekommen verfasste ich noch eine E-Mail an die liebe Rosie und beantragte ein rchtiggestelltes Formular DS-2019, welches hoffentlich in der nächsten Woche eintrudeln wird.
Tja, es bleibt spannend und ich hoffe, dass sich noch alles bis zum 5. Oktober klären wird, ansonsten muss ich wohl den Flug umbuchen, oder mir sonst etwas einfallen lassen! Das Gute jedoch an dem Ganzen: Ich lernte die hübsche Katharina aus Graz kennen und konnte mich noch an einer leider noch immer unbekannten hübschen blonden Dame erfreuen! 😉
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