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  • Visum die 4te

    Tja, mittlerweile gibt es wieder was neues vom AILF – der American Immegration Law Foundation. Und zwar hab ich ja am Freitag noch, nachdem ich von der Botschaft wieder heim geschickt worden bin, eine E-Mail an meine Sachbearbeiterin geschickt, mit der Bitte das Formular DS-2019 zu korrigieren und erneut zu versenden. Natürlich hatte ich gestern noch immer keine Antwort in meinem Posteingang und heute ebenso wenig! Also gut, dann halt doch über Telefon. Zuerst rief ich gleich einmal direkt zu meiner Sachbearbeiterin durch und kam nach ein paar Mal klingen zu einer netten Tonbandansage, dass sich die Telefonnummer und die Adresse geändert haben – na toll, das war eigentlich die Nummer von der Internetseite. Also gut, auf dem Formular stand noch eine andere Telefonnummer, also versuchte ich mal diese. Ergebnis: Sofort die Tonbandansage, diesmal hörte ich jedoch etwas genauer hin und siehe da, die erste dürfte eigentlich die Richtige gewesen sein – also nochmal die andere. Diesmal kam ich zur Vermittlung, eine nette männliche Stimme, die mir mitteilte, dass momentan von den beiden Bearbeitern keiner am Platz ist und ob ich denn auf den Anrufbeantworter sprechen möchte. Eigentlich nicht, aber was bleibt mir den über: Also laber ich da mal 5 Minuten vor mir dahin, wer ich bin, welche Programm-Nummer mein Visum hat, was geschehen ist, was ich brauche, dass sie mich zurück rufen sollen und zwar unter der Nummer… Tonbandansage: Wenn ich fertig bin, bitte die 1 drücken (Schnauze, bin nicht fertig!); wenn ich erneut aufnehmen möchte, die 2 drücken (Alter, nochmal 5 Minuten quatschen – sicher nicht!); wenn ich das Aufgenommene nochmal hören möchte, bitte die 3 drücken (Ich drück gleich wem eine, aber sicher nicht die Taste am Telefon….); wenn ich fortfahren möchte, die 4… ah, ok, die 4 und weiter gehts! Wo war ich nochmal gleich? Aja, die Telefonnummer: Also, ich bin erreichbar unter folgender Telefonnummer, vielen Dank und Tschüss! Ok, dann heißt es wohl warten. Doch siehe da: 4 Minuten nachdem ich die Nachricht hinterlassen hatte, antwortete mir meine Sachbearbeiterin endlich auf das Mail von Freitag, so ein Zufall…

    Naja, wie auch immer, Hauptsache: Formular wird neu gedruck, rüber geschickt und weiter gehts! Alles ja gar nicht so leicht, wenn man in die USA will! Beim nächsten Mal heirate ich einfach eine, die mir in Vegas übern Weg läuft und wer weiß, vielleicht hat die dann auch noch Geld wie Heu! 😉

  • Visum die 3te

    Gestern hatte ich meinen Termin auf der US Botschaft um endlich mein Visum in meinen Pass zu bekommen – das war vielleicht ein Abenteuer: Mein Termin war um 8:30 vereinbart. Pünktlich wie ich bin war ich natürlich schon 15 Minuten vorher in Wien. Dort am Parkring 12a angekommen, fand ich mich vor einem Hotel wieder. Also hatte ich erst mal bei der Rezeption nach der Botschaft gefragt, worauf ich erfuhr, dass ich um die Ecke gehen musste und dort dann den Eingang finden werde. Und tatsächlich, da waren ja schon ein paar Leute, die darauf warteten, dass die Botschaft aufmachte. Anfangs war ich ein wenig irritiert, da alle heraußen warteten, bald jedoch stellte ich fest, dass ich erst mal rein und in den 4. Stock fahren musste. Dort angekommen befand ich mich dann vor einer großen offenen hölzernen Tür mit drei dicken Sicherheitschlössern drauf – also ob die Terroristen abhalten würde?! Darin befand sich eine Rezeptionistin und ein Wachmann mit hellbraunem Shirt und ner Pistole an seinem Gürtel. Das aus meinem 8:30 Termin nichts wurde, merkte ich dadurch, dass ich mich in einer Schlange von Wartenden befand. Einer nach dem anderen durfte dann eintreten, seine Taschen in den Scanner legen und durch einen Metalldetektor durchlaufen. Sämtliche elektronischen Geräte mussten wärend dem Aufenthalt in der Botschaft abgeschaltet sein. Der Wachmann und die Rezeptionistin waren vermutlich österreichischer Abstammung, da sie mit uns im Wiener Dialekt sprachen. Durch den Metalldetektor durch musste ich dann durch die Sicherheitstür, eine etwas massivere als die Eingangstür. Drinnen sah ich dann ein Haufen Wartesessel und einige Bilder von Präsident Obama. Noch dazu ein paar nette Landschaftsbilder von diversen Landstrichen der USA und einigen Bildern, die darauf hinwiesen, dass falsche Pässe und Visen mit Gefängnis geahndet werden! Ich befand mich noch immer in der Schlange und jeder musste mit seinen Dokumenten zum Schalter, von denen 2 geöffnet waren. Als ich dann drann war, übergab ich sämtliche Dokumente, das Passbild und die Zahlungsbestätigung der Bearbeitungsgebühr. Nach ein paar Minuten sagte mir die Dame dann (wieder in perfektem Deutsch), dass mein Formular DS-2019, welches ich aus Washington DC erhalten habe, für mein Visum nur einen Zeitraum von 6 Monaten vorsah. Ich sagte der Dame, dass dies nicht stimmen kann, da schon 2 Felder darüber darinn stand, dass mein Training 18 Monate dauert und ob sie dies nicht korrigieren könne. Leider jedoch meinte sie, dass dies nicht möglich ist, und dass ich ein neues DS-2019 Formular beim AILF (American Immegration Law Foundation) beantragen musste. Glücklicherweise meinte sie aber, dass ich dann nur mehr das Formular senden muss und mir dann der Pass zugesendet wird. Mein Interview kann ich gleich noch absolvieren und damit hat sich’s dann. Also nahm ich erst mal Platz und wartete, bis ich zu einen der zwei Interview-Kojen aufgerufen wurde. So nebenbei, bei allen Schaltern und Kojen standen die Personen natürlich hinter (Panzer?)Glas und man konnte nur über Lautsprecher mit ihnen reden. Als ich dann aufgerufen wurde, musste ich dann vor Onkel Sam (ein waschechter Ami – gut gebaut, mit nettem amerikanischen Enlisch-Slang) noch einmal kund tun, was ich denn in den USA machen werde und warum ich rüber möchte. Als ich all seine Fragen dann beantwortet hatte, durfte ich die Botschaft wieder verlassen und ich machte mich auf den Weg in die Firma. Dort angekommen verfasste ich noch eine E-Mail an die liebe Rosie und beantragte ein rchtiggestelltes Formular DS-2019, welches hoffentlich in der nächsten Woche eintrudeln wird.

    Tja, es bleibt spannend und ich hoffe, dass sich noch alles bis zum 5. Oktober klären wird, ansonsten muss ich wohl den Flug umbuchen, oder mir sonst etwas einfallen lassen! Das Gute jedoch an dem Ganzen: Ich lernte die hübsche Katharina aus Graz kennen und konnte mich noch an einer leider noch immer unbekannten hübschen blonden Dame erfreuen! 😉

  • Visum die 2te

    Ist ja alles gar nicht so leicht mit dem Visum. Als ich mit der US Botschaft einen Termin für das Visum ausgemacht habe, erhielt ich eine kurze E-Mail mit weiteren Anleitungen, die ich (ok, ich geb’s zu – aus Faulheit) erst heute gelesen habe. Eigenltich dachte ich mir ja, es kann nicht mehr viel schief gehen, ich hab alle Dokumente von Washington DC zugesendet bekommen und mit denen geh ich jetzt auf die Botschaft, sag mal Hallo und geh mit dem Visum im Pass nach Hause. Denkste… die wollen doch glatt mal das Formular DS-156. Ein nettes Formular mit meinen persönlichen Daten + den Daten von der Firma… hm, sieht mir ziehmlich nach dem ersten Formular aus, welches ich überhaupt ausgefüllt habe, aber OK. Nächstes Formular DS-157, was man nur braucht, wenn man männlich und zwischen 16 und 45 Jahren ist – AHA, ok gut: Wieder persönliche Daten, welche Staaten ich besucht habe (ui, das wird lustig mit Kuba! ;)), in welchen Firmen ich gearbeitet habe, für welche Organisationen (wird ja immer interessanter!), ob ich schon mal militärischen Dienst verrichtet habe, oder in einem bewaffneten Konflikt verwickelt war und in welche Schulen ich gegangen bin. Gut, bis auf die „Bist du ein Terrorist“-Fragen hab ich eigentlich auch schon alle mal beantwortet, aber von mir aus – dann auf ein Neues. Und dann haben wir da noch Formular DS-158, was für meine Art von Visum (J-1) notwendig ist:  Persönliche Daten, Kinder/Eltern, Personen in Österreich, welche Informationen bezüglich mich verifizieren können und aber keine unmittelbaren Familienmitglieder sind – WAS ZUR H…, ah und die gute alte Arbeitsgeschichte! So, damit hätten wir mal die Formular, dann benötigen sie noch ein Foto – sollte machbar sein. Und – wow – eine Bearbeitungsgebühr von 99.56 Euro – ok, das wird wohl die Firma übernehmen müssen! 😉 Naja, alles in allem bin ich mal gespannt, ob ich Wien dieses Monat noch öfters sehen werde, oder ob das beim ersten Mal klappen wird!

  • Wo wohnen?

    Tja, mittlerweile werden die Tage die ich noch in Österreich verweile immer weniger (28 Tage) und ich stell mich wieder mal vor die Frage: Wo wohnen?  New York besteht ja aus 5 Stadtteilen: Manhattan, Brooklyn, Queens, Bronx und Staten Island. Manhattan wäre natürlich die Antwort, aber wenn, dann wo, wo es auch um was geht. Tja, nur leider wird sich das bei meinem Verdienst nicht aus gehen. Die Wohnungen da drüben sind nicht gerade billig. Scheinbar fangen die billigsten alle irgendwo bei 800 Dollar/Monat an und dann gehts ins Endlose – z.B. ein 3 Bed Room apartment in Downtown… nicht schlecht, Kosten: 6990 Dollar/Monat. Hm, dann wohl eher doch nicht. Ok – was ist überhaupt ein 3 Bed Room apartment? Also die Wohnungen da drüben werden in folgendes aufgeteilt: Studio und X Bed Room apartment. Ein Studio ist eine 1 Raum Wohnung mit ein paar Quadratmeter damit halt ein Bett rein passt. X Bed Room apartments sind Wohnungen mit X anderen Zimmern zum Wohn/Kochbereich. Da sich ja schon einige Besucher auf die Liste stellen lassen haben, wirds bei mir wohl ein 1 Bed Room apartment werden. Aber noch immer die Frage: Wo? In Manhattan vermutlich eher nicht, ich will ja noch ein bisschen Geld zum Leben haben! Harlem und Bronx scheiden wohl auch aus – angeblich soll ja Harlem in der Zwischenzeit laut Aussagen ganz nett sein, aber ich glaub, ich lass das dann doch eher. Brooklyn und Queens: Schöner ist vermutlich Queens, beide Stadtteile sind auf jeden Fall rießig und naja Pendelzeiten von 2 und mehr Stunden nach Manhattan sind eher normal! Dann wär da noch Staten Island: Sicher nicht schlecht, aber total am Arsch der Welt, oder zumindest von New York. Und dann gibts da noch Jersey City. Gleich gegenüber von Manhattan getrennt durch den Hudson River. Die Preise dort sind bei weitem nicht mehr so hoch wie in Manhattan und die Pendelzeit beträgt auch nicht so viel – natürlich je nachdem wo man dann wirklich wohnt.

    Entgültig wird es sich wohl erst entscheiden, wenn ich dann drüben bin. Vielleicht erwische ich ja eine nette kleine Wohnung irgendwo in Manhattan, wo ich nicht gerade im Dreck wohne, ansonstens wird’s wohl eher Jersey City werden, zumindest hab ich momentan so das Gefühl und hab auch schon ein Auge auf Weehawken geworfen. Auf jeden Fall bleibt es spannend und mir wird in den ersten Tagen/Wochen in New York sicher nicht langweilig werden…

  • Was bisher geschah

    Ende April wurde ich von meinem Chef in Österreich ins Büro gebeten. Zuerst dachte ich „Oh mein Gott, was hab ich denn jetzt angestellt?“ – immerhin war ich im Büro ja für mein heiteres Gemüt bekannt! Aber wie sich raus stellte, wurde eine Stelle in meinem Team in New York frei und mein Boss fragte mich, ob ich denn nicht Lust hätte, nach New York zu gehen. Zuerst mal sprachlos, entschied ich mich dann aber diesen Schritt zu unternehmen, denn wann sonst erhält man solch eine Chance. Das alles war aber leider nicht so leicht, wie es sich hier jetzt liest. Als Erstes hieß es erst mal ein Visum zu bekommen. Und wie sich raus stellte, sind solche Arbeitsvisen mit dem Namen H1-B gerade schwer zu bekommen – was für mich bedeutete, dass ich mich mit einem J-1 Visum abgeben muss, was normalerweise Austauschstudenten erhalten. In meinem Fall bin ich nun offiziell eine Person die ein 1,5 jähriges Training von meiner Firma bekommt. Nachdem ich dann ein Haufen Dokumente Richtung Amerika faxen musste (Zeugnisse, Gehälter von der alten Firma, Lebenslauf, usw.), hieß es dann erst einmal warten. Immer wieder kamen Anfragen von der US-Regierung, noch etwas nach zu schicken, oder noch etwas zu unterschreiben. Schließlich hatte ich dann noch ein Interview über Internet und Webcam mit der wunderhübschen Rosie – 25 Jahre jung und lebt in Washington DC. Sie prüfte nochmals alle Angaben aus den Dokumenten, ob diese aus korrekt waren, fragte mich, warum ich rüber gehen will und was mir das in Zukunft bringen würde. Zum Glück lief alles glatt und sie schickte mir noch am selben Tag die Dokumente, welche ich für die US-Botschaft in Wien benötige. Ca. eine Woche später hatte ich diese dann und ich rief bei der Botschaft an und ließ mir einen Termin geben, welcher am Freitag, den 4. September 2009 ist.