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  • Schneesturm – Die Zweite

    Nachdem ich von zu Hause ein paar Anfragen von Freunden bekommen hab, ob denn der Schneesturm wirklich so schlimm ist und es in der ZIB heißt, dass der Schnee-Notstand an der Ostküste ausgerufen wurde, hier mal eine kleine Aufklärung:

    Erstens muss man mal sagen, dass die hier herüben in den Städten genau so bekloppt wie die Wiener sind: 5cm und jeder flippt aus! Wahsington D.C hat momentan ca. 60cm Schnee und versinkt scheinbar wirklich darin, in New York sind es grob geschätzt grad mal so um die 15 cm. Dennoch hat Bürgermeister Bloomberg die Schulen für heute geschlossen! Was zum …. ich habe 9 Jahre lang drauf gehofft, dass die Schule mal wegen zuviel Schnee geschlossen ist und kein einziges Mal hatte ich Glück!
    Naja, ich hab mal mit meinen Arbeitskollegen Steve (einer von uns insgesamt 7 Anwesenden, der Rest „arbeitete von zu Hause aus“) gefragt, was denn so Schlimmes an ein bisschen Schnee ist. Er erzählte mir, dass Washington D.C. deshalb so schlimm dran ist, weil sie sich nicht auf den Schnee vorbereiten, bzw. kein Budget für das Enquipment haben. Hier in NYC wurde natürlich gleich mal wieder Tonnen von Salz auf die Straßen geschüttet, bevor der Schnee überhaupt erst mal kam – eigentlich ja gar keine so schlechte Idee. Alles in allem war es für mich trotzdem wieder viel Aufregung für Nix:

    Hier mal wieder das Salz… bräunlich, so wie brauner Zucker! 🙂

    Nein, keine Schneefräse! Eine Kehrmaschine die auch im Winter her halten muss!

    Das richtige Arbeitsgerät für Harry – unseren Gehsteigschaufler in Gramastetten! 🙂

    Salzstreuwagerl

    Gegen Mittag wurde es dann doch schlechter:

    Am Abend lichtete sich das Ganze wieder:

    City Hall im Winter

    Tja was soll ich sagen? Die haben ja alle einen Klopfer die Städtler! Alles kein Thema mit dem richtigen Profil! 😉

  • Update Superblowl

    Wie gerade berichtet haben ja unsere obersten Chefitäten bei den Superbowl-Wetten in der Frima mächtig abgecashed. Jedoch – man glaubt es kaum – besitzen sie doch soviel Rückgrad und sacken nicht die ganze Kohle ein. Soeben ist ein Mail vom obersten Boss eingetrudelt, dass er und der COO nächsten Donnerstag nach der Arbeit eine Runde schmeissen – bezahlt aus deren privaten Geldbörseln. Für Pumsti und mich heißt das wohl: Zu Mittag gscheit ein schneiden und dann zeigen wir denen mal was wir Österreicher so alles drauf haben! 😉 Falls die jemals wieder eine Runde schmeissen, dann vermutlich ohne uns! 😀

  • Superbowl

    Dieses Wochenende war Superbowl-Wochenende, sprich – für alle die nicht American Football versiert sind – das Finale der Football Meisterschaft. Der Superbowl ist hier herüben fast sowas wie ein Nationalfeiertag. Am Superbowl-Sonntag ist die Stimmung am Überkochen, alle schmeissen Superbowl-Parties und es werden Wetten auf den Sieger abgeschlossen. Ich, als Quasi-Ami hab da natürlich auch mit halten müssen. In der Firma hab ich 20 Dollar verwettet (die leider nicht mehr zurück gekommen sind ;)) und wurde von John zu einer Superbowl-Party eingeladen.

    1 1/2 Stunden vor dem Kick-Off gings also auf zu John, bewaffnet mit einem 6er Tragerl „Sam Adams Winter Lager“ – ein dunkles Weizenbier, nicht so schlecht! Dort eingetroffen war ich der Erste Gast auf der Liste, aber naja, bin ja auch schon sehr bald dort aufgetrickst. James werkte in der Küche noch an seinem Spezialdip, keine Ahnung was da drinnen war, aber er schmeckte nicht schlecht.

    Eine halbe Stund vor dem Ankick trafen dann allmählich alle anderen Gäste ein. John und James machten sich vorher schon langsam mit dem Gedanken vertraut, mir den ganzen Dip und die Bier rein zu stopfen, falls doch keine auftauchen sollte! Aber wie gesagt, eine halbe Stunde vor Spielbeginn füllte sich dann zum Glück das Apartment mit den restlichen Gästen. Wir hatten 2 Übertragungsorte: Das Wohnzimmer und Johns Zimmer (welcher den größeren Fernseher hat! :)). Ich blieb natürlich in Johns Zimmer, gemeinsam mit John und seiner „Freundin“, Pumsti, Linda + Anhang (immer noch nicht sicher, wer das genau war…) und mir 2 Unbekannte.

    Das Spiel war natürlich super, die Saints haben hervorragend gespielt und somit verdientermaßen gewonnen. Noch dazu ist es deren 1. Superbowl Sieg seit 42 Jahren! Tja, ich hab meine Wette verloren, besser gesagt haben alle in der Firma verloren, weil die Gewinner die Top Chefitäten + ein ehemaliger Mitarbeiter waren (Mike, Mark, Tom, Tim), aber vielleicht haben die ja genug Rückgrad um es der Firma in Form von Chips, etc. zu spenden – mal sehen!

    So, zum Schluss noch ein paar Fotos, die zeigen, dass ich wieder mal zum Friseur müsste – Kerstin, magst net gach uma fliegen! 😉

  • New Yorker Börse und die Wall Street

    Wie berichtet war ich am Wochenende ja mal wieder unterwegs. Diesmal gings auf zur Wall Street, bzw. zur New Yorker Börse, also dem Welt-Finanz-Zentrum schlechthin! Warum Welt-Finanz-Zentrum? Nun ja, das ist ganz einfach: Die New Yorker Börse ist die weltgrößte Börse. Wenns um Geld machen geht, ist man dort am Besten aufgehoben! Da mein Blog ja nicht nur rein der Unterhaltung dient, sondern auch eure grauen Zellen wohl tun soll, gibts vor den Fotos erst mal einen kurzen Geschichtsausflug:

    Die Wall Street:

    Warum heißt die Wall Street eigentlich Wall Street? Nun ja, auf Deutsch übersetzt heißt ja Wall Street nichts anderes als „Mauerstraße“ und genau daher rührt ihr Name. 1652 entschlossen sich die niederländischen Bürger von Neu-Amsterdam sich vor Überfällen der Indianer durch einen Wall zu schützen. Neu-Amsterdam reichte damals vom südlichen Ende Manhattans bis zur Wall Street. An der Stelle an dem also die Wall Street heute ist, wurde damals der Wall, bzw. die Mauer aufgeschüttet. Mittlerweile ist die Wall Street jedoch Zentrum des New Yorker „Financial Districts“ und es befindet sich die Börse sowie zahlreiche Banken und Finanzunternehmen dort – sowie mein Fitness Studio, in das ich gehe! 😉

    Die Börse:

    Die Geschichte der Börse in New York ist lang, sehr lang! Aber auf alle Fälle wert sie sich durch zu lesen, wenn man Zeit, Lust und Laune hat. Einfach auf den Link oben klicken und schon gibts einen ausführlichen Bericht von Wikipedia!
    Die Börse selbst wurde, zwar noch nicht in ihrer heutigen Form 1792 gegründet. Die ersten Wertpapiere kamen 1790, als die US-Regierung Staatsanleihen für run 80 Millionen Dollar emittierte um so die Unabhängigkeitskriege finanzieren zu können. Am 17. Mai 1792 legten 24 Broker den Grundstein für die Börse, als sie in der Wall Street Nummer 68 das Buttonwood Agreement. Dies war ein Vertrag der festlegte, dass sich die Händler verpflichten mindestend ein viertel Prozent Kommission für den Kauf und Verkauf von Wertpapieren zu berechnen und gleichzeitig sich gegenseitig beim Handeln mit Anleihen und Aktien den Vorzug zu geben.
    Am 16. und 17. Dezember 1835 wurde die Börse bei einem Großfeuer zerstört. Bis dahin war es durchaus üblich, Aktien auf der Straße angeboten zu bekommen.
    Am 15. November 1867 wurden zum ersten Mal der Börsenticker im Handel eingeführt. Grund dafür war die Fertigstellung des ersten Transatlantischen Telefonkabel 1866.
    1903 zog die Börse in ein Gebäude in der Wall Street Nummer 11. Der Eingang jedoch befindet sich in 18 Broad Street – einer Querstraße. Dies ist bis heute der Standort der New York Stock Exchange.
    Bei einer Bombenexplosion am 16. September 1920 außerhalb des Gebäudes der Börse starben 38 Menschen, mehr als 400 wurden verletzt.
    Am 24. Oktober 1929 erlebte die Börse ihren größten Krach. Der allgemein bekannte „Schwarze Freitag“. Eigentlich handelte es sich dabei jedoch um einen Donnerstag, aber aufgrund der Zeitverschiebung war es zum Zeitpunkt des Krachs in Europa schon nach Mitternacht und somit Freitag.
    Den schlechtesten Handelstag erlebte die die Börse am Montag („Schwarzer Montag“), den 19. Oktober 1987. Der Dow Jones büßte innerhalb von wenigen Stunden 22,6 Prozent (508 Punkte) ein.
    Am 8. März 2006 ging die New Yorker Börse nach 214 Jahren selbst an die Börse.

    George Washington

    Die Börse selbst


  • Feuerwehr im Einsatz

    Heute gibts mal wieder war für die Feuerwehrer unter euch. Am Sonntag bin ich wieder mal durch die Straßen von New York geschlendert und kam dabei auch an der Börse vorbei. Und siehe da, die Feuerwehr im Einsatz! Nicht an der Börse, nein im Nebengebäude, aber es dürfte sich zum Glück wohl wieder nur um einen Fehlalarm gehandelt haben. Der Pumpentruck blieb voll besetzt und der Leitertrupp nahm mal die Erkundung vor. Bevor ich jedoch mit wem von denen sprechen konnte, war der ganze Rummel auch schon wieder um! Aber zumindest gibts das eine oder andere Bild für euch! 🙂