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  • 6 Monate in den USA

    Heute auf den Tag genau ist es ein halbes Jahr, dass ich in die Vereinigten Staaten von Amerika gekommen bin. Einerseits ist die Zeit für mich wie im Flug vergangen, andererseits denke ich natürlich auch immer wieder an Zuhause und die Freunde, die dort verweilen. Ebenso werde ich gestern in einem Jahr meinen letzten Arbeitstag bei meiner Firma haben – falls die Pläne so bleiben, wie sie gerade sind. Irgendwie ist das Ganze ein zweischneidiges Schwert. Während meine Freunde, Familie und Natur zuhause auf mich warten, habe ich hier doch quasi ein zweites Leben aufgebaut und eine Menge Leute kennen gelernt bzw. den einen oder anderen Freund. Wenn ich jetzt zurück blicke, kann ich nur sagen, dass es die richtige Entscheidung für mich war und eine Erfahrung fürs Leben, die nicht jeder macht! Und eines könnt ihr euch auch sicher sein: Ich werde meine restliche Zeit hier herüben auf alle Fälle genießen – wie lange das auch sein mag!

  • Drachenzähmen leicht gemacht

    Gestern Abend haben Pumsti und ich die Gelegenheit genutzt und uns den neuen Dreamworks Streifen „Drachenzähmen leicht gemacht“ angesehen. Wem Filme wie Shrek, oder Ice Age gefallen, der wird auch diesen mögen. Es sind ein paar gute Sprüche mit drinnen die einen immer wieder zum Lachen bringen und immer wieder witzige Szenen, die sich durch den ganzen Film hindurch ziehen. Noch kurz zur Handlung:

    Wir befinden uns hoch oben im Norden. Auf ein paar Inseln leben Wikinger seelenruhig, würden sie nicht immer wieder von Drachen heimgesucht werden, die ihren Schafe fressen und die Häuser in Flammen setzten. Die Wikinger sind schon seit Generationen Drachentöter. Umso mehr ist es eine Schande für den Häuptling, dass sein Sohn scheinbar unfähig ist, eine Axt nur zu halten. Jedoch ist der Junge getrieben von seiner Intelligenz und erfindet eine Waffe, die es ihm erlaubt, einen von der gefürchtetsten Drachengattung zu fangen. Doch anstatt ihn zu töten und somit seinen Wert in der Gemeinschaft zu zeigen, findet er heraus, dass die Drachen gar nicht so böse sind und beginnt ihn zu zähmen….

    Wie oben scho erwähnt: Fans von Ice Age oder Shrek kommen genau auf ihre Kosten – guter Film und eine echte Wohltat nach den vergangenen Enttäuschungen!

  • Feuerwehr Ten House

    Am Mittwoch hatte ich endlich mal die Chance mit einem Feuerwehrmann vom Ten House zu reden. Für jene denen das nichts sagt: Das Ten House ist jene Feuerwehr, die gleich neben dem Ground Zero steht, als Erster damals im World Trace Center waren und bei den Anschlägen 6 Kameraden verloren haben. Ihr Motto ist seit dem 11. September 2001 „Still standing“ – also englisch für „Noch immer stehend“.

    Als ich Mittwoch von der Arbeit heim ging, sah ich eine große Ansammlung an Feuerwehr-Trucks. Groß bedeutet hier um die 6 Fahrzeuge. Das Feuerwehrsystem ist ja auch bei uns in den Städten anders, aber in New York läuft das natürlich nochmals ein weniger anders ab. Grundsätzlich hat jede Feuerwehr eine Pumpentruck, einen Leitertruck sowie ein Vorrausfahrzeug. Normale Einsätze werden mit dem Pumpen- und Leitertruck erledigt – also nur 2 Fahrzeuge. Da die meisten Feuerwehrer nur rum standen – das ist zum Glück meistens der Fall, zumindest was ich so sehe – nutzte ich die Gelegenheit um mit einem von denenein bisschen zu quatschen. Mit was beginnt man am Besten eine Konversation? Wohl kaum mit „Was ist denn hier los?“ Nur leider tat ich genau das. Beim Kameraden neben meinem Gesprächspartner merkte ich gleich die übliche „blöder Schaulustiger“ Abneigung, die auch wir daheim haben, also stellte ich das gleich mal richtig. Ich erzählte ihnen sofort, dass ich aus Österreich bin und natürlich auch Feuerwehrer und dass ich mittlerweile mitbekommen habe, dass 6 Trucks doch schon was zu bedeuten hat. Aber denkste – wie sich raus stellte. Er erzählte mir, dass sie nur eine Rauchentwicklung haben. Was heißt das: Selbes Verhalten wie bei uns. Feuerwehr kommt angerückt und sieht sich das Ganze an, wenn möglich mit Wärmebildkamera. Hier in New York ist das Ganze noch ein bisschen tragischer. Erstens ist hier noch ziemlich viel mit Holz gebaut und so ein Block kann gleich mal in Flammen auf gehen, wenn die hölzernen Verbindungen zu brennen beginnen (man bedenke: Ein Block heißt, dass alle Häuser aneinander stehen und untereinander im Fundament verbunden sind, welche noch meistens aus Holz sind) und Zweitens ist so eine kleine Rauchentwicklung hier nicht so leicht zu entdecken. So hatten sie das Problem, dass die Rauchentwicklung unterirdisch war. Irgendwo zwischen der U-Bahn, den unzähligen elektrischen Leitungen, sowie Wasser und Abwasserleitungen. Man kann sich denken: Jede Menge Wärmequellen die auch die Suche mit der Wärmebildkamera zur Suche nach der Nadel im Heuhaufen werden lässt. Nun ja, mein Gesprächspartner meint, dass das Ganze natürlich halb so wild ist, und normalerweise dauert es nicht lange. Da wird mal „kurz“ die U-Bahnstrecke gesperrt, dann mit einem Servicezug durch gefahren und halt rundum überall nachgesehen bis es halt gefunden wird. Naja, für mich hört sich das eher nicht so spannend an, aber gut, diese Leute machen das ja hauptberuflich und es gehört halt für die dazu, dass sie in deren Arbeitszeit alles Mögliche machen. Natürlich habe ich natürlich auch gefragt, ob ich mal vorbei schauen darf. Der Feuerwehrmann meinte nur: Überhaupt kein Problem, läute einfach bei der Glocke und schau dir alles in Ruhe an. Tja, dann heißts wohl jetzt mal dort vorbei schaun! 🙂

  • Philadelphia

    Wie die fleißigen Leser meines Blogs wissen, hatte ich ja Besuch von Jointi die letzten 2 Wochen. Eigentlich waren es eher vorletzten Sonntag und das letzte Wochenende, da die Truppe die Gelegenheit beim Schopf packte und gleich eine kleine Rundtour machte (Niagarafälle, Boston, Philly, New York). Der Ausflug nach Philadelphia fiel auf das letzte Wochenende, weshalb mich die Truppe fragte, ob ich denn nicht mit kommen möchte. Natürlich nahm ich das Angebot an, da die Stadt ja sowieso auf der Liste stand und es in der Gruppe sicher mehr Spass macht, als alleine. An dieser Stelle muss ich jetzt jedoch sagen: Wenn du zu den Lesern gehörst, der meint, ich schreibe immer nur Romane, so solltest du jetzt gleich runter zu den Bildern scrollen. Für alle anderen, hier gehts weiter: Eigentlich habe ich ja nicht allzu viel von Philly erwartet. Die Rocky-Filme wurden dort gedreht – die berühmte Szene, wo Rocky die Stufen rauf läuft und dann oben umher springt. Dann gibts noch das Rathaus mit William Penn – dem Gründer der Stadt – oben drauf, ein paar Museen und Philadelphia dient als Hauptstadt für den Bundesstaat Pennsylvania. Tja, das war so ca. alles was ich von der Stadt gewusst habe. Doch leider muss ich sagen, dass ich da ein bisschen eine Wissenslücke hatte. Philadelphia spielt in der Geschichte der USA eine sehr große und wesentliche Rolle. Denn neben den oben genannten Sehenswürdigkeiten gibt es dort auch noch die Liberty Bell und die Independence Hall! Die Liberty Bell – Freiheitsglocke – wurde damals geläutet, als die Amerikanische Unabhängigkeitserklärung am 8. Juli 1776 zum ersten Mal öffentlich verlesen wurde. Die Independence Hall – Unabhängigkeitshalle – war eigentlich das Staatshaus von Pennsylvania wo sich der Sitz der Regierung des Staates befand. Dort wurde aber die Unabhängigkeit von England beschlossen. Es versammelten sich damals George Washington, Thomas Jeffersion, Benjamin Franklin, sowie alle anderen Gründungsväter der USA und beschlossen mit den Briten ein für alle Mal Schluss zu machen. Ursprung war übrigens die Teesteuer, die der König den Konolialisten auferlegen hatte! Eines führte zum Anderen: Teesteuer, nein danke; Was will der Typ da drüben eigentlich von uns; Wir zahlen steuern, aber zu Vertretern in diesem Land und nicht nach England;… Tja, Philadelphia war nicht nur ausschlaggebend für die Geschichte der USA, die Stadt hatte auch einen weltberühmten Einwohner: Benjamin Franklin Der Mann hatte wirklich ein aufregendes Leben und betätigte sich unter anderem als Verleger, Staatsmann, Schriftsteller, Naturwissenschaftler, Erfinder, Naturphilosoph und Freimaurer. Aufzuzählen, was der Mann alles in seinem Leben erreicht hat, würde den Blog-Post hier sprengen, aber hier ein paar Dinge am Rande: Er erfand die Brille, den Blitzableiter (Experiment mit dem Drachen und dem Schlüssel), er hat die Feuerwehr eingeführt, für Straßenbeleuchtung gesorgt, und und und! Der Mann hat wirklich Einiges weiter gebracht und war eben auch noch ein Gründungsvater der USA. An dieser Stelle wird es glaub ich wohl Zeit für ein paar Bilder:

    Das Chinatown Gate als Zeichen der Freundschaft!

    Franklin Bridge

    Independence Hall

    Rathaus

    Für Michi Kopp: Swaziland Michi, SWAZILAND! 😉

    Schönes Wetter = Biker; da bekomm ich wieder Sehnsucht auf meine Bandit! 🙁

    Rocky Statue sowie die Rocky Stiege

    Die Sonne ist schon stärker als gedacht – Venzi mit leichtem Sonnenbrand! 🙂

    Liberty Bell vor der Independence Hall

    Independence Hall von Innen sowie der Uhrturm wo einst mal die Liberty Bell war

    Die letzte Ruhestätte von Benjamin Franklin

    Ich geh Jointi schon auf den Wecker mit meinen Papparazi-Aktionen! 😉

    Und dafür werden mir gleich mal die Schuhbänder verschnürt, während ich nicht hin schau! 🙂

    Österreich ist überall! 🙂






  • Joe zu Besuch

    Kaum ist der Besuch von Jointi vorbei (Bericht folgt noch), bahn sich schon der Nächste an! Joe Kollross kommt mich für 3 Wochen besuchen, noch dazu über ein langes Wochenende – das weiß er aber glaub ich noch nicht! 😉 Joe und ich arbeiteten gemeinsam im österreichischen Büro unserer Firma. Er hat jedoch dann ein Monat nach mir zum Londoner Standort gewechselt. Dort hat er glaube ich momentan jede Menge Spaß und wenn nicht, dann macht er ihn sich selbst!
    Da unser „tolles“ Programmierteam in Indien nicht ganz klar kommt mit dem Code, den Joe damals geschrieben hat, nützt die Firma die Tatsache, dass Joe noch „unter uns“ weilt und schippert ihn rüber nach New York City! Für ihn ist das natürlich extrem geil, wieder mal für 14 Tage in Manhattan! In Manhattan deshalb, weil wir kurzerhand beschlossen haben, dass Joe gleich als Erster meine Couch in meinem neuen Apartment einweihen darf! Ansonsten wäre es für ihn nach Jersey gegangen, dem Hotel/Apartment wo auch ich die ersten 14. Tage verbracht habe! Für mich ist das natürich ebenfalls exterm geil, denn Joe ist ja quasi schon mehr ein Freund für mich als ein Arbeitskollege! Tja, das heißt, dass die nächsten 2 Wochen wohl wieder etwas stärker werden, obwohl ich schon gehofft habe, dass ich mal wieder eine kleine Pause habe nach St. Patricksday und Co…. aber was rede ich, bin ja noch jung! 😉

    Für alle, die ihn nicht kennen – das ist Joe:

    Für alle die ihn nicht gut kennen – das ist Joe wenn er Spass hat: