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  • 6 Monate Oracle!

    Heute am Tag genau sind es 6 Monate, dass ich bei Oracle meine Brötchen verdiene und ich muss sagen: Es gefällt mir noch immer! 🙂 Das heißt auch, dass ich mittlerweile schon wieder 6 Monate (und 2 Tage) in Großbritannien bin! Da sieht man wieder mal, wie schnell die Zeit verrinnt. Von der Arbeit her kann ich mich absolut nicht beschweren. Mein Boss ist cool, meine Arbeitskollegen sind super und mein Kollege, der mich rein gebracht hat, hat sich seit gestern in ein anderes Team verzogen. Tja, im Leute vertreiben bin ich dann doch noch der Beste! 😀 Das tolle daran ist allerdings, dass er in das Produkt-Management für die Datenbank gewechselt hat und ich somit einen Kontakt zum inneren Kern habe. Und solche Kontakte sind natürlich niemals schlecht! 😉 Des Weiteren habe ich schon einige von meinen Idolen im Performance und Oracle Umfeld persönlich getroffen und mit ihnen Bekanntschaft gemacht. Leute wie Tom Kyte, Tanel Poder, Doug Cutting und noch einige mehr. Mein Boss ist der Auffassung, das ich tun und lassen kann was ich will, solange die Arbeit geschieht. Das ist zur vorherigen Firma nicht recht unterschiedlich, ausser dass ich diesmal wirklich was leisten muss! Selbst-Management nennt er das. Es hat jedoch auch den Vorteil, dass ich nicht lange auf jemanden warten oder die Schuld schieben kann und einfach selbst mein Mädchen für alles bin. Vorteil insofern, weil ich in den 6 Monaten unglaublich viel gelernt habe – technisch, als auch verhandlungstechnisch. Es ist auch schön für eine Firma zu arbeiten, die jedes Jahr Milliarden Gewinn ein schreibt und man sich um das Überleben der Firma keine Sorgen machen muss. Das hindert unseren obersten Boss jedoch nicht daran, die zahlen immer weiter rauf zu schrauben, was natürlich weiterhin Druck auf uns aus übt. Die Firma ist generell sehr wettbewerbsbezogen aufgezogen, aber das wurde mir zum Glück schon gesagt, bevor ich angefangen habe.

    Persönlich hat sich auch einiges getan. Ich weiß, dass die Updates auf dem Blog ziemlich eingeschlafen sind, aber das hat mehrere Gründe, wie zum Beispiel, dass das Internet in der Wohnung ziemlicher Müll ist. Oder dass ich einfach manchmal von der Arbeit um 20:00 Uhr (oder 22:00 Uhr, wenn wir noch auf ein oder zwei Bier gehen 🙂 ) nach Hause komme und dann einfach nichts mehr tun will, ausser Fernsehen und ins Bett zu gehen. Dem einen oder anderen ist vermutlich auch aufgefallen, dass der Blog nicht mehr ganz so aus sieht, wie ursprünglich. Das liegt daran, dass der Server, auf dem sich auch fireworld.at befindet, gerade mitten in einer PHP Versionsumstellung befindet. Was für mich bedeutet, dass ich diesen Blog auch mal updaten muss und da steckt ein bisschen Arbeit dahinter… vermutlich ein Winterprojekt?! Ausserdem war ich in diesen 6 Monaten schon 5 Mal in Österreich! Jup, richtig gelesen: 5 Mal und das letzte Mal gerade letztes Wochenende zu Manuels Geburtstagsparty. Leider fallen die Besuche allerdings kürzer aus als früher, was daran liegt, dass ich jetzt mal schnell übers Wochenende heim fliegen kann. Nächster planmäßige Aufenthalt ist von 22.12 – 29.12, also schon mal notieren. Silvester wird in London gefeiert, damit ich das neben Silvester New York auch gleich mal erlebt habe. Wer Lust und Laune hat, die Flüge kosten nicht allzu viel, wenn man noch schnell ist! 🙂 Ich hatte auch schon die ersten Besuche da, welche allerdings zwecks Wohnsituation ebenso kurz ausgefallen sind. Fotos sollten demnächst kommen, aber Herr Lanzerstorfer hat ja wieder mal 1600 Fotos geschossen, die erst mal durch geschaut und aus sortiert werden müssen – und das in 4 Tagen! Wohnungstechnisch tut sich auch endlich was. Vorraussichtlich werde ich mit 19. Oktober (also in 3 Wochen) endlich aus ziehen und meine eigenen vier Wände in Greenwich finden. Reservierungen werden allerdings noch nicht angenommen, da ich 3 Wochen später gleich mal wieder für 14 Tage auf Urlaub in Thailand bin. Ja, richtig gelesen: Urlaub in Thailand! Wieder einmal mit der „Sondertruppe“ von Kuba: Rainer, Bösi und ich! Wer jetzt glaubt, dass ich mich nur in der Weltgeschichte rum treibe, tja, was soll ich sagen: Der hat Recht! Gewusst wie würde ich mal sagen! 😉 Vielleicht versteht ja jetzt der eine oder andere ein wenig besser, warum die Blogeinträge ein wenig eingeschlafen sind in letzter Zeit! 🙂

  • London 2012 ist vorbei

    Die Olympischen Spiele in London 2012 sind seit Sonntag Geschichte. Ganze 17 Tage dauerte das Spektakel und die Stimmung rund um die ganze Stadt war grandios. Eigentlich waren die Tage während Olympia halb so wild. Keine Terroranschläge, naja, es war genügend Militär in der Stadt um das sicher zu stellen. So hatte die Marine sogar ihr größtes Kriegschiff in der Themse während den Spielen platziert um Kampfhubschrauber eine Start und Landefläche zu bieten. Etwas übertrieben? Vielleicht, vielleicht aber auch nicht. Die U-Bahnen waren nur selten voll gesteckt mit Leuten, vor allem während den Wochenenden, was voraus zu sehen war. Unter den Wochen arbeiteten viele Londoner von zuhause aus und manch ein Pendler kam erst gar nicht in die Stadt. Die Eröffnungszeremonie, ein Wahnsinn. Ich habe sie noch immer im Kopf, ein echt gelungenes Meisterwerk. Die Schlussveranstaltung war ein großen Pop-Konzert im Olympia-Stadium. Ehemalige Größen wie Fatboy Slim, Spice Girls, Queen, Madness und Take That traten gemeinsam mit top akutellen britischen Künstlern wie Taio Cruz oder Jessie J auf. An die Eröffnungszeremonie kam die Schlussveranstaltung dann dennoch nicht ran. Alles in allem kann ich sagen: Ja, ich war dabei! Bei den olympischen Spielen in London, damals 2012. Ob ich nochmal die Gelegenheit haben werde, wird sich zeigen. Schließlich ist London bis jetzt die einzige Stadt, die die Spiele nach 1908 und 1948 schon zum dritten Male ausführen durfte. Da könnte sich doch glatt noch ein viertes Mal aus gehen! Hier ein paar Schnappschüsse von London während der Spiele 2012.

    Österreicher Haus am Tower Hill (Alle vertretenen Länder hatten ein eigenes kleinen Haus, das den Besuchern die Kultur des jeweiligen Landes näher bringen soll)

    Dominik Heinzl auch voll im Geschehen – nicht dass er der Superstar ist, aber der eine oder andere kennt ihn vielleicht von… ähm, Seitenblicke? Keine Ahnung…
    Bei den zwei Athleten muss ich leider auch passen, aber das sollte nach deren Leistung heuer wohl halb so wild sein! 🙁

    Venzi voll im Olympia-Fieber

    Tower Bridge mit den Olympischen Ringen, das wird man wohl so schnell nicht wieder sehen!

    London damals 1948…

  • New Forest

    Eigentlich bin ich ja gar kein Stadtmensch. Das klingt jetzt vielleicht komisch, nachdem ich ja jetzt schon fast 3 Jahre in zwei der besten Städte der Welt gelebt habe, es ist aber so. Ich sehe mich nach wie vor noch als Landbursche, der nach der Arbeit im angrenzenden Wald ein wenig laufen geht, auf der Donau ein bisschen Zille fährt und an manch einem Abend mit Freunden den Griller startet.
    In New York bin ich nicht allzu oft aus der Stadt raus gekommen, hauptsächlich weil es einfach immer mühsam und gleich mal mit ein paar Stunden Anfahrt verbunden war. Pumsti war auch nicht gerade der Unternehmungslustigste und der Rest von meinen Freunden drüben fand die Idee New York zu verlassen und aufs Land zu fahren, sowieso eher lächerlich.
    Hier in London ist es zum Glück etwas anders. Das liegt wohl daran, dass das Umfeld um London im Verlgeich zu New York nicht einfach total runtergekommen und uninteressant ist, sondern dass man gleich mal, so wie bei uns, ein paar schöne, kleine Gemeinden findet. Natürlich kommt auch dazu, dass die Insel nicht ganz so groß wie die USA ist, wo man in 1 – 2 Stunden gleich mal ein ganzes Stück raus kommt.

    Will’s 25. Geburtstag gab uns Anlass um uns nach New Forest (Karte) zu begeben um dort ein „Natur pur“ Wochenende zu verbringen. New Forest ist ein riesiger Nationalpark im Süden von England. Auf dem Plan standen Strand, Klettergarten, Wandern, Grillerei, und viel, viel Spass. Ich konnte mich mal wieder als „Herr der Flammen“ beweisen, als ich das Lagerfeuer trotz nassem Holz voll in Gange und sogar den von den letzten Besuchern überlassenen Baumstock wieder zum Brennen brachte. Tja, zuerst hatten sie noch gelacht, und dann alle blöd geschaut! 😀 Zusätzlich am Plan hätte eigentlich auch noch Rad fahren stehen sollen, aber Herr William hats nicht zusammen gebracht, die Räder zu reservieren und als wir dort auf gut Glück angekommen waren, waren natürlich keine mehr da. Das hat uns allerdings nicht wirklich überrascht – beides, dass keine Fahrräder mehr verfügbar waren und dass Will das in den Sand gesetzt hat. Highlight des Wochenendes waren die 2 Frispees, die wir im Meer versenkt haben… Will’s Frispees! 😀 Rudge hatte sich noch mit vollem Einsatz ins kalte Nass begeben, wäre aber beinahe selber mit unter gegangen. Eine Schocksekunde für jeden, hatter er doch die Strömung unterschätzt. Ein anderes Highlight, zumindest für mich, waren die frei herumlaufenden Pferde da unten. Wer hätte das gedacht: Die Briten haben doch tatsächlich wilde Pferde! Welches Land hat bitte wilde Pferde?! Ich hatte mir als Ziel gesetzt auf eins auf zu springen und darauf los zu reiten, aber der Rest der Truppe schaute mich ein bisschen komisch an… ein bisschen ist vielleicht sogar untertrieben, die schauten mich alle an, als ob ich einen kompletten Schaden hätte. 🙂 Da habe ich es dann doch lieber bleiben lassen. Ausserdem konnte ich Black Beauty sowieso nicht unter ihnen finden! Was ich allerdings seit diesem Erlebnis nicht mehr verstehe, ist, warum sich meine Schwester ein Pferd „kaufte“, wenn man sich dort unten doch einfach ein wildes mit nehmen kann. Vielleicht sollte ich sie das mal fragen…

    Die Truppe!

    Geburtstagskind William

    Venzi der Eroberer! 🙂

    Klettergarten-Action – Joe sichtlich amüsiert! 😀

    Mein Haus… eines der vielen in ein paar Jahren! 😉

    Venzi – Herr der Flammen!

    Unsere Hütte fürs Wochenende

    Überall, frei laufende Sala… Pferde! :O Pferde zum selber Mitnehmen quasi 🙂

  • Eröffnung der Olympischen Spiele 2012

    Wie ihr hoffentlich alle wisst, finden derzeit die Olympischen Spiele hier in London statt. London ist die einzige Stadt, welche diese Veranstaltung nun zum dritten Mal austragen darf. Dafür bauten die Engländer auch gleich mal eine eigene kleine Olympia Stadt im Osten von London, dem Stadtteil Stratford, mit dazu gehörigem Stadium. Zwei Freunde von mir, Will und Sam wohnen in Stratford und nicht einmal weit vom Stadium weg. Deshalb entschlossen sie, eine Party zur Eröffnung zu veranstalten. Wer die Eröffnung im Fernsehen nicht mit verfolgt hat, dem kann ich nur sagen, dass ihm einiges entgangen ist. Während der Zeremonie legten die Briten alles daran der Welt ihre Geschichte zu präsentieren. Angefangen von Weiden und ein paar Häuser inmitten des Stadiums ging es zu industriellen Revolution, welche rießige, rauchende Schlote in den Himmel empor stieß. Gefolgt von der Pop- und Musikgeschichte des Landes. England hat da einiges zu bieten, mehr, als die Meisten wahrscheinlich wissen. Während der Zeremonie traten auch britische Größen wie die Authorin von Harry Potter, Mr. Bean und der Erfinder des Internets auf (jup, die Briten haben das World-Wide-Web erfunden, nicht die Amis! 😉 ) Die Red Arrows malten die Britischen Farben in den Himmel und David Beckham, welcher als Opympia Botschafter fungiert, durfte die Fackel mit dem olympischen Feuer selbst via Schnellboot der Themse entlang zum Stadium bringen, wo dann von 7 jungen Athleten das Feuer entzunden wurde. Die Königin durfte natürlich die Spiele offiziell eröffnen und wir konnten sogar Werner Faymann im Fernsehen erblicken, als die österreichische Delegation das Stadium betrat…



    Der nächste Tag – zum Glück nicht meine Wohnung:

  • Greenwich

    Am Samstag hatten wir tolles Wetter (keine 30 Grad wie zuhause, aber trotzdem um die 25!), darum trieb ich mal wieder ein wenig in der Stadt herum. Diesmal brachte mich meine Entdeckungstour nach Greenwich, welches sich im Südosten von London befindet. Wer glaubt, dass man es aus spricht, wie man es schreibt, irrt sich gewaltig! Ausgesprochen wird es „Grenitsch“. Greenwich hat eine große historische Bedeutung für uns alle! Ja, richtig gelesen, für uns alle. Greenwich ist nämlich der Ausgangspunkt für den 0-Grad-Meridian, welcher als Basis für jegliche Navigierung dient. Doch nicht nur das, Greenwich ist auch Ausgangspunkt der Greenwich Mean Time, oder besser bekannt als GMT auf welcher unsere Zeitzonen basieren (Österreich: GMT+1, New York City: GMT-5). Und so nebenbei ist Greenwich auch das Zentrum der britischen Marine, und zwischen all diesen 3 soeben genannten Fakten gibt es einen großen Zusammenhang. Aber das würde jetzt den Rahmen dieses Eintrages sprengen, vielleicht ein ander Mal etwas mehr dazu…

    Greenwich hat auch heute einiges zu bieten. Das Stadtviertel fühlt sich ein bisschen an wie ein eigenes kleines Dorf, eine eingene kleine Gemeinde, wenn man so will. Es hat historische Gebäude wie die britische Marine-Akademie zu bieten, sowie Schiffe und einen großen Park. Im Park steht ein Observatorium und Londons einziges Planetarium – zumindest wenn man dem Plakat vorm Eingang Glauben schenken darf. Der Park selbst hat auch einiges an sich, so stehen dort viele alte und komisch geformte Bäume und man kann einen Super-Ausblick auf London genießen. Nicht zu vergessen, dass sich in Greenwich auch der einizige Direktzugang zum Fluss befindet, zumindest habe ich noch keinen anderen entdeckt. Rund herum um Greenwich wird gerade fleißig für die Olympischen Spiele vorbereitet. Sie bauen Ställe, also muss es wohl irgendwas mit Pferden zu tun haben. Ich freue mich ja nicht so sehr auf die Spiele, die vielen Olympia-Touristen bedeuten wohl eher Kopfweh für meinen Alltag, als Spass…

    Canary Wharf (neues Finanzzentrum)

    Shard und ganz klein London-Eye

    Himmelsrichtungen anstatt einer Uhr

    Zugang zur Themse

    Großartiger Überblick auf die Stadt!

    Unten nochmals etwas größer

    Alter Baum im Park. Der hat wohl schon einige Jahrhunderte überlebt und wird vermutlich noch da sein, wenn wir alle nicht mehr sind…