Mardi Gras und New Orleans

Grade eben war noch die schöne Faschingszeit und schon ist es wieder vorbei mit all dem Spass. Fasching ist allerdings nicht nur in Österreich bekannt, sondern auch bei anderen Nationen rund um den Globus. Einer der Bekanntesten ist der Karneval in Rio de Janeiro in Brazilien. In den USA ist es Mardi Gras in New Orleans. Mardi Gras ist französisch für Faschingsdienstag, allerdings beginnen die Festivitäten in New Orleans schon 2 Wochen im Vorhinein. Dabei herrscht in der Stadt Ausnahmezustand. Die Straßen sind gefüllt mit Menschen, die durch die Straßen wandern. Auf bestimmten Routen ziehen die Paraden mit ihren selbstgebauten Wägen durch und verteilen Plastikperlenketten und anderes untern den Massen. Diese Perlenketten spielen eine besondere Rolle und werden eigentlich von jedem getragen. Auch meine Ausbeute war nicht schlecht, aber man braucht nur ein wenig bei der Parade verweilen und schon hat man sie. Im French Quarter streifen die Leute durch die Bourbon Street und trinken den ganzen langen Tag, sowie die ganze lange Nacht. Das Feiern hat kein Ende, ganz New Orleans ist ein Partyzelt. All das erinnert ein bisschen an ein Festival, fehlen nur noch die Livebands und selbst da hab ich eine gefunden. In New Orleans ist es erlaubt Alkohol im Freien zu konsumieren. Damit ist New Orleans eine der sehr wenigen Städte in den USA, in denen das so ist. Die einzige andere Stadt, die ich kenne wo das auch so ist, ist Las Vegas – nicht wirklich überraschend.
Trotz der vielen Betrunkenen gab es jedoch keinerlei Ausschreitungen. Das lag deutlich an der erhöhten Polizeipräsenz. An jeder anderen Ecke standen Trupps mit mindenstens 4 Mann und berittene Streifen zogen immer wieder durch die Straßen. Zwei Mal wurde ich Zeuge wie beginnende Schlägereien sofort von den Polizisten gestoppt und die Leute verhaftet wurden. Kein Grund zur Sorge also, man kann die Festivitäten ohne Sorgen ausgelassen feiern! Bis zum Aschermittwoch, dann ist Schluss und zwar auf die Sekunde! Während an den Vortagen die Parties bis in die späte Nacht nicht enden, ist es damit am Faschingsdienstag um Mitternacht vorbei. Dann schließt die Polizei sämtliche Lokale und eskortiert alle Besucher aus dem French Quarter hinaus. Wer also einmal das Mari Gras in New Orleans erleben möchte, sollte auf jeden Fall schon am Vortag oder gar am Sonntag anreisen.

Ich selbst blieb noch eineinhalb weitere Tage um die Stadt selbst auch noch kennen zu lernen. New Orleans befindet sich im Süden der USA im Bundesstaat Louisiana. Bekannt wurde New Orleans in den letzten Jahren durch den Hurrikan Katrina, der leider hunderte von Menschenleben forderte. Damit nicht genug, auch die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko bekamen die Einwohner zu spüren.
Gegründet wurde die Stadt 1718 von den Franzosen. Ihre Lage am Mississippi Fluss, welcher nicht weit weg dann ins Meer mündet, macht die Stadt bis heute eine wichtige Hafenstadt. Des Weiteren ist New Orleans auch für ihre Küche und den Jazz bekannt. Und nicht zuletzt ist sie die Heimatstadt des New Orleans Saints Football Teams. Katrina hat die Stadt 2005 leider extrem verwüstet und noch heute sind die Spuren davon zu sehen. So sieht man noch jede Menge leerstehende Gebäude, die schön langsam verfallen und Obdachlose, die sich scheinbar mit ihrer Situation abgefunden haben. Auch die Einwohnerzahl leidet noch immer unter der Naturkatastrophe. Waren es vor Katrina noch 450 000 Einwohner so waren es 1 Jahr später nur mehr 220 000 und bis heute sind es nicht mehr als 340 000 Einwohner. Dennoch gib New Orleans das Südstaatengefühl sehr gut wieder. Die Leute sind nett und gelassen, ein jeder chillt vor sich dahin. Wenn man durch die Straßen wandelt, kann man den Jazz hören und die Gelassenheit förmlich in der Luft riechen. Ein ganz krasser Unterschied zum täglichen New York Leben.

  • Gegründet: 1718
  • Bundesstaat: Louisiana
  • Fläche: 907 km2, davon 467 km2 Land
  • Einwohner: 343 829
  • Seehöhe: -2m bis 6m

City Hall in den Mari Gras Farben

Das Leben genießen: Sonne, ein Drink und ne Zigarre… was braucht man mehr?

Das Leben zuviel genossen! 😀 Keine Sorge, er war noch ansprechbar!

Was für iPhone Applikationen dass es heutzutage schon gibt! 😀

Wir Österreicher sind scheinbar überall auf der Welt verstreut!

Das legendäre Mississippi Dampfboot (steamboat)

Rotes Haus und rote Fenster!

Meine Perlenketten-Ausbeute

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert