Independence Day

Am Sonntag war der 4. Juli. Der 4. Juli ist nicht irgendein Tag hier in den USA. Für die USA ist es der Unabhängigkeitstag, also der Tag an dem die Vereinigten Staaten – damals nur 13 Staaten – gegründet wurde. Der Tag an dem die Kolonisten den Briten gesagt haben, dass sie nicht länger Teil von Großbritannien seien und somit gleichzeitig in den Krieg gezogen sind. Wie ihr euch alle vorstellen könnt, ist das für die Leute hier herüben der größte Feiertag, größer als Weihnachten und Ostern, oder sonst irgendein Tag. Es ist witzig, denn der Independence Day (= Unabhängigkeitstag) ist irgendwie das Gleiche als unser Nationalfeiertag. Nur den feiern wir nicht so groß. Naja, ich vermute mal, das liegt daran, dass wir nicht gerade irgendwelchen Typen den Krieg erklärt haben, die über 6000 Kilometer weit weg waren und damals die größte, stärkste und beste Armee der Welt gehabt haben.

Aber genug vom Geschichtsausflug. Independence Day hieß für mich gleich mehrere Dinge: Einerseits tolles BBQ bei Aaron, andererseits Besuch von Kristina und drittens ein absolut tolles langes Wochenende in New York City! Der eine oder andere wird sich vielleicht noch an Kristina erinnern, bzw. sollte sich. Kristina ist die Nichte von Barbara Rinner, und ist gebürtige Kanadierin. Sie verbrachte ein paar Jahre in Gramastetten, ging dann aber wieder zurück nach Kanada. Und jetzt besuch sie mich in der Stadt der Städte, da sie sich das natürlich nicht entgehen lassen will! Dicht gefolgt von Maya, die ebenfalls mal in Gramastetten war und Au Pair machte. Sie kam heute, am Dienstag an.

Kristina kam Samstag Nachmittag an. Am Abend gings gleich mal in diverse Bars wo es dann doch etwas später wurde. Das veranlasste uns dazu, dass wir am Sonntag dann doch erst am späten Vormittag auf kamen. Aber zu Mittag war gleich mal der Hot-Dog Ess-Wettbewerb in Brooklyn angesagt. Dabei gehts es darum, wer am meisten Hot-Dogs in 10 Minuten verputzen kann. Rekord lag bei 68 von Joey Chestnut, der wie sich raus stellen sollte, diesmal auch wieder der Sieger sein wird, das 4. Mal in Folge.




Es war schon toll. Eine rießige Menschenmenge, die alle darauf warteten, dass sich die Kontrahenten die Hot-Dogs im wahrsten Sinne des Wortes rein stopften, während dessen alle lautstark „U.S.A, U.S.A“ brüllten. Ich habe noch nicht ganz raus gefunden warum, aber scheinbar ist für die Amis das Hot-Dog essen irgendwie so die Bestätigung, dass sie die beste Nation auf der Welt sind. Naja, darüber lässt sich jetzt sehr stark streiten, aber eins muss man ihnen lassen: Spass hat das Ganze schon gemacht.

Für Kristina und mich war natürlich klar, dass wir auch einen Hot-Dog futtern mussten. Also nahmen wir die Strapazen auf uns und stellten uns in der schier endlos langen Schlange an. Aber es wars wert:

Da wir ja schon am Strand in Coney Island waren, gings dann auch noch ein bisschen weiter dort:

Anschließend machten wir uns wieder auf den Weg nach Hause um uns fürs BBQ vor zu bereiten. Mein Freund Aaron hat uns zu sich nach Hause eingeladen um dort ein wenig zu grillen und chillen und natürlich das Feuerwerk des 4. Julis zu begutachten – das Größte 4. Juli Feuerwerk in den Staaten und dagegen kann jedes Silvester Feuerwerk bei uns baden gehen! Man muss noch dazu sagen, dass Aaron in der Upper West Side neben dem Central Park wohnt – eine absolute Nobelgegend. Wir hatten tollen Ausblick auf den Central Park und divesere Nobelapartments. Unter anderem das von Bono von U2 der in einem dieser 2 Türme wohnt:

Die Stimmung war herrlich und wir genossen unseren ersten Independence Day:


Als die Sonne sich dann endlich verabschiedete, konnten wir uns schon so richtig in Stimmung bringen und uns aufs große Feuerwerk vorbereiten. Es gelangen mir noch einige Schnappschüsse:

Und dann gings auch schon los – Happy Birthday America:




An dieser Stelle kann ich eigentlich nur mehr sagen: Danke Aaron und natürlich seiner Freundin Monica für diesen unvergesslichen ersten Independence Day!

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