Am Wochenende war es so weit. Mein großer Bruder Dominik und seine Frau Doris waren auf Besuch hier in New York. Sie sind Donnerstag am späten Nachmittag gelandet und waren erst mal mit „ins Hotel einchecken“ beschäftigt. Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass es schon mal ein paar Stunden dauern kann, bis man in Manhattan ist, je nachdem wie die Einreise, Taxisuche und Taxifahrt verläuft. Zum ersten Treffen kam es dann am Freitag Abend, als sie mich direkt von der Arbeit abgeholt haben. Den Tag haben sie natürlich mit Sight-Seeing verbracht, unter anderem eine Fahrt mit der Staten-Island Fähre. Als wir uns dann gegen halb 5 trafen, beschlossen wir kurzfristig ins Kino zu gehen, da es eigentlich noch zu bald fürs Abendessen, aber draußen schon finster war. Die Wahl fiel – wie schon berichtet – auf Up in the Air.
Danach gings zum Taiwaner wo wir dann endlich was zum Futtern einwarfen. Für mich gabs Schweinekotlett auf taiwanesisch… nicht wirklich ein Unterschied zu unseren. Dominik nahm etwas mit leichter Würze wie man am Bild sehen kann. Dazu gabs für uns Männer ein Sapporo – japanisches Bier.
Nach dem Essen machten wir uns noch in eine Bar in der Umgebung auf. Nach ein paar Drinks setzte jedoch der Jetlag bei meinen Besuchern ein und da wir für Samstag eh volles Programm hatten, beschlossen wir dann doch alle nach Hause zu gehen.
Am Samstag gings dann um 10:00 Uhr mit der U-Bahn erst mal raus nach Coney Island – sprich Strand. Obwohl es am Freitag extrem kalt war (-6 Grad mit einem Wind der es wie -15 rüber brachte), und ich schon schlimmste Befürchtungen hatte, war es jedoch sehr angenehm. Das lag einerseits daran, dass der Wind am Samstag großteils aus lies und die Sonne noch genug Kraft hatte um es erträglich warm zu machen. Zum Strand selbst… naja, der von Los Angeles war dann doch um einiges schöner. Bei dem in Coney Island lagen überall Glassplitter. Hoffentlich werden die noch vor der nächsten Saison aufgesammelt, sonst sieh ich schwarz für barfuß am Strand umher gehen.
Was auch noch interessant ist: Scheinbar ist Coney Island das Russenviertel. Überall waren russische Geschäfte und die Leute schienen auch alle russisch zu sprechen. Meine Großcousine Manu wäre vermutlich begeistert, allerdings befindet sie sich gerade sowieso in Russland, oder besser gesagt St. Petersburg auf Auslandssemester, weshalb ich vermute, dass sich ihre Begeisterung in Grenzen halten wird. Dennoch habe ich einen kleinen Test für sie. Also Manu, was steht auf dieser Speisekarte?
Und falls du es doch nicht schaffen solltest, was ich natürlich nicht glaube, hier die Auflösung:
Nachdem wir den Strand großteils erkundet hatten, durften wir dann noch ein paar Russen beim Hand-Squasch(?) spielen zu sehen, ganz interessant! Vor allem reicht dazu eine asphaltierte Fläche sowie eine kleine Betonmauer.
Zum Schluss noch eine kleine Übersicht über den Strand.
Da sich ja am Strand bei Coney Island das New York Aquarium befindet, welches mir empfohlen wurde, gings natürlich dann dort rein! Es ist zwar nicht atemberaubend groß, jedoch trotzdem sehenswert – gerade wenn man bedenkt, dass der Eintritt gerade mal 14 Dollar beträgt! Aber ab hier lass ich lieber die Bilder sprechen:
Ein Zitteraal:
Hier noch etwas Besonderes: Pfeilgiftfrösche – das giftigste Wesen auf unserem Planeten und nicht größer als mein Daumennagel!
Nachdem wir dann den ganzen Nachmittag im Aquarium verbracht hatten, beschlossen wir uns wieder auf den Weg nach Manhattan zu machen (die Fahrzeit mit der U-Bahn beträgt ca. eine Stunde!). Da sich das Tageslicht auch schön langsam verabschiedete, beschlossen wir und erst mal nach Hause, bzw. ins Hotel zu begeben und dann mitsammen Abend zu essen. Zu „alle“ kam es aber dann leider nicht, da Doris doch etwas mehr ausgelaugt war und im Hotel blieb. Dominik und ich machten uns dann auf zum Soho Park Restaurant. Dort bekommt man ganz gute Burger und ich fand, dass es mal Zeit wird, dass Dominik mal wieder richtig amerikanisch isst. Also gabs 2 Mal den Park Burger und dazu noch ein paar Biere. Da dieses Lokal jedoch leider um 23:00 Uhr schon zu sperrt, beschlossen wir nach dem Essen, noch eine andere Bar aufzusuchen. Da mein großer Bruder nicht wählerisch ist, und scho gar nichts gegen einen kleinen Fußmarsch hat, gings auf zu meine quasi Stammbar, dem Clandestino. Dort vertieften wir uns dann in unser Gespräch und bekamen sogar eine Runde aufs Haus – was ganz und gar nicht üblich für New York ist! Nach etwas späterer Stunde beschlossen wir aber dann doch nach Hause zu gehen, da Sonntag ja auch noch Sight-Seeing angesagt war. Da jedoch Regen gemeldet wurde und die zwei scheinbar ihre Weihnachtseinkäufe noch nicht ganz abgeschlossen hatten (ich hab damit noch nicht mal angefangen! ;)), beschlossen sie den Vormittag mit Shoppen zu verbringen, was mir die Möglichkeit zum Ausschlafen gab!
Gegen Mittag klingelte dann mein Telefon und wir entschieden uns für das Metropolitan Museum of Art. Eigentlich ja keine schlechte Idee, außer man geht dort an einem Sonntag bei starkem Regenwetter hin! Es war natürlich total angefüllt mit Leuten und da es Doris und Dominik egal war, ob sie es sehen, oder nicht, beschlossen wir eher, sich irgendwo ein Café zu suchen, wo wir uns etwas wärmen konnten. Wir fanden dann einen ganz netten Shop, der neben Kaffee auch eine große Auswahl an Speisen hatte. Ich beschloss darauf hin, den Kaffee sausen zu lassen und erst mal ein Mittagessen in Form einer schönen warmen Suppe einzuwerfen. Danach gings noch Richtung Midtown, vorbei am Rockefeller Center, wo der Weihnachtsbaum auch schon steht (sorry, keine Fotos davon, wie gesagt – Regen!) und noch rein ins Fire-Experience Museum. Da hielten wir uns jedoch auch nicht mehr lange auf, da sich der Tag, oder zumindest das Tageslich dem Ende neigte! Für die Feuerwehrleute unter euch: Ich werde es natürlich nochmal besuchen und ausführlich darüber berichten! 😉 Dann gings auf zu Dominik und Doris ins Hotel, da sich das schon ums Eck befand und es dort eine nette Hotelbar gab. Und außerdem waren die beiden schon ziemlich durchgenässt! 🙂 In der Bar gabs dan 2 Bier und für Doris einen Cosmopolitan, der ihr jedoch doch ein wenig zu stark war! 🙂 Danach machten wir uns auf in ein Restaurant wo noch mitsammen zu Abend gegessen wurde. Zwecks der zu Fuß zurück gelegten Distanz und der Tatsache, dass ich am nächsten Tag wieder arbeiten musste, gings jedoch dann nach dem Essen ab nach Hause. Auf dem Weg machte ich noch ein paar Bilder des Chrysler Building sowie der Grand Central Station.
Da der Flug zurück nach Österreich für die Zwei erst Montag abends ging, beschlossen wir noch mitsammen Mittag zu essen. Ein Grund dafür war, dass einige Leute vom Büro, so wie mein Boss und Pumsti Dominik nochmal sehen wollten, wenn er schon einmal da war, bevor er das Boot namens GoldenSource entgültig verlässt! Danach hieß es für die Zwei ab zum Hotel Koffer holen und auf zum Flughafen!
Mir bleibt an dieser Stelle nur noch Danke an die Beiden zu sagen. Hat mich echt gefreut, dass ihr „auf einen Sprung“ vorbei gekommen seit und war ein wirklich tolles Wochenende, wenn auch das Wetter am Sonntag nicht wirklich mitgespielt hat!
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