Kategorie: USA

  • Cambridge, Harvard und Boston

    Am Wochenende war mal wieder Boston angesagt. Mein Freund Ardi besuchte mich, wie schon berichtet letztes Wochenende in New York und meinte, wir müssen mehr mitsammen unternehmen. Gesagt, getan, und so bin ich am Wochenende wieder mal rauf nach Boston gefahren. Natürlich noch am Freitag Abend, damit wir 2 Abende zum Fortgehen haben! 🙂 Los gings gleich mal bei Ardi in der Wohnung mit einer kleinen Hausparty. Zuerst machten wir uns ein kleines Risotto und dann wurden noch Palatschinken zubereitet, da Ardi und ich noch immer nicht satt waren. Mehul (Inder) und Rabhi (Franzose aus Paris) schauten nicht schlecht, wie wir Österreicher „Pancakes“ machen. Rabhi setzte aber noch Einen drauf und zeigte uns eine kleine Spezialität, sie ihm sein Vater damals als er 12 war, beigebracht hat. Inkludiert sind Bananen und Rum zum Flambieren – mehr darf ich aber nicht verraten. Bei wem ich das Interesse geweckt habe: Ich wurde eingehend geschult, also kann ich euch das jederzeit mal live zeigen! Dazu gabs dann natürlich noch ein paar Bier – und das hier ist für Manuel – noch ein paar Überbleibsel von der letzten Party. Da wir aber nicht wieder die Polizei zu Besuch haben wollten, machten wir uns dann auf in die „Stadt“ – dazu komm ich später noch! Nachdem wir dann ein paar Bars unsicher gemacht haben, sind wir gegen halb 2 dann weiter. Ardi kennt eine Mexikanerin, die eine „kleine“ Party schmiss. So mit 20 Mexikanern und mitten drin Rabhi, Ardi und ich! 🙂 Als wir in Empfang genommen wurde, fiel Marlene Ardi gleich um den Hals. Da mein Durst mich jedoch schon drängte, bin ich gleich mal rauf, während Rabhi aus Höflichkeit auch noch unten blieb. Tja, was soll ich sagen – typisch ich halt: So stehe ich dann im Wohnzimmer mitten unter 20 Mexikaner, die mich alle mit sehr fragwürdigen Blick ansahen. Ich natürlich nicht schüchtern mal gleich: „Hallo, sagt, wo ist denn das Bier?“ Das Eis war gebrochen, aber eher zum Negativen und es kam mal gleich ein „Wer bist du überhaupt?“ zurück. War schon eine witzige Szene, alles wurde schön ruhig rund herum, die Frauen blickten komisch und die Männer gruppierten sich schön langsam. Aber dann setzte ich meine V-Man Grinser auf und meinte: „Ach ja, sorry – bin ein Freund von Marlene!“ Und schon war alles geritzt! Ardi meinte später nur: Respekt, ich hätte das nicht gemacht! Naja, alles halb so wild! 😉 Die Stimmung war auf jeden Fall fantastisch. So fantastisch, dass wir dann gar nicht mehr heim sind und am Schluss nur noch Marlene, Aida (nicht das Klubschiff! ;)), Ardi und ich über geblieben sind! Am nächsten Morgen war dann Aida so nett uns wegen dem Regenwetter nach Hause zu fahren. Geplant hätten Ardi und ich ja viel für Samstag, aber da es den ganzen Tag wie aus Eimer regnete, haben wir uns auf Filme schauen und Chillen beschränkt. Für meine Ex-Kollegen: Kurz musste auch mal der DynaTrace Firmenlaptop für GoldenSource-Arbeit her halten! 😉 Am Abend war dann wieder Party angesagt. Alex (gebürtig aus Tenessee) und Sylvia (Französin) kamen vorbei, sowie eine Freundin von Mehul und es wurde den ganzen Abend widerum die Sau raus gelassen. Eigentlich wollten wir noch weiter zu einer anderen Party, aber leider hat diese schon die Polizei dicht gemacht! So sind wir dann bei Ardi verblieben und haben uns dann zu 6 amüsiert.

    Sonntag wurde dann das Touri-Programm durch geführt. Da ich ja letztes Mal ja nur das Nötigste von Boston und Umgebung gesehen habe, wollte ich diesmal den Rest erledigen. Also gings raus nach Havard – einer der besten Unis der Welt. Der Kampus dort ist rießig, bzw. nicht der Kampus, sondern die. Dort gibt es (natürlich) mehr als nur einen. Aber das Ganze hat irgendwie ein eigenes Flair. Die meisten Unigebäude sind noch im Konolialstiel gebaut. Backsteine, rießige Fesnter und schmale Straßen. Das gibt all dem schon das gewisse Etwas. Vor allem, wenn man nur unter Studenten durch die Straßen schlendert. Am Abend gabs dann noch einen guten Soutwest Burger im Stammlokal von Ardi und ich muss schon sagen – der kann echt was. Dann hieß es schon wieder ab nach Hause in die Stadt!

    Tja, was kann ich also über Boston sagen? Eigentlich nicht mehr, als dass es ein Kaff ist! 😉 Klar, ich bin natürlich Manhattan-verwöhnt (wer kanns mir übel nehmen), aber Boston, ich weiß nicht so recht: Die Bars schließen alle um 2:00 Uhr früh (da kann ich zuhause länger fort gehen), überall muss man den Reisepass mit schleppen, wo ich in Manhattan überall mit meinen österr. Führerschein ohne Probleme rein komm. Die „U-Bahn“ ist mehr oder minder ein Witz, und die Polizisten sind einfach nur ungut! Zumindest lt. Ardi, aber ich glaube er hat wohl Recht. So sind wir vorm Burger noch schnell meine Sachen holen gegangen, da sahen wir wie die Polizei eine ältere Dame in ihrem Auto auf hielt, weil sie wohl zu schnell gefahren ist. Als wir dann 15 Minuten später wieder zurück sind, stand sie noch immer dort. Ich nehme mal an, das liegt daran, dass sie hauptsächlich nur mit betrunkenen Studenten zu tun haben! Naja, wie gesagt: Boston ist halt nicht Manhattan! Der Ansicht ist Ardi übrigens auch, und so schaut er gleich dieses Wochenende nochmal runter, bevors dann bei mir mitn dem großen Besuchermarathon los geht!

    So, zu guter Letzt hier noch der Beweis, dass ich auch wirklich draußen war:

    Ardi’s Wohnung (ein Teil)

    Havard Square

    John Havard – als Brauch berührt man als Tourist die Schuspitze – Leute, tut es nicht! 😉

    Havard Bücherei – 2 Stockwerke  oberirdisch, 7! unterirdisch!

    Aschenbecher in Boston! 🙂

    Ardi

  • Boston

    Letztes Wochenende war Boston angesagt. Da Manuel – einer von Jointis Truppe – noch immer in den Staaten, bzw. in Boston ist, haben wir beschlossen, dass so ein Besuch von mir in Boston sicher interessant wäre. Am Osterwochenende war es dann so weit. Ich hatte rießen Glück, so kostete mich der ganze Ausflug nur 31 Dollar für den Bus, da ich die erste Nacht bei Manuel und die zweite bei Ardi – einem Arbeitskollegen von Manuel – schlafen konnte. Des Weiteren hat Manuel für ein Rundum-Programm gesorgt. Los gings gleich mal am Freitag mit einem Basektballspiel der Boston Celtics. Die Karte war ebenfalls gratis, so war ein anderer Arbeitskollege Besitzer Premium Tickets, die er uns einfach so gab. Premium Tickets heißt: Super Blick auf Spielfeld, gratis Futter, die Bar im Rücken! Einfach ein Traum. Das Spiel jedoch war nicht so toll, haben die Celtics doch gegen die Houston Rockets in der Verlängerung verloren! 🙁

    Thomas und Ardi, beide Österreicher – der eine in Toronto, der andere in Boston

    Rest der Truppe: Manuel, Jerry und Ardi – allesamt Arbeitskollegen

    Celtic Dancers – die Cheerleader… einfach WOW! 😉





    Nach dem Spiel gings dann noch auf in die Stadt um dort ein Bisschen abzufeiern. Eine Freundin von Ardi hatte Geburtstag und das wurde natürlich gleich mal genutzt um gratis in den Schuppen zu kommen. Dort gings dann richtig los – Party bis in den frühen Morgen. Auf dem Weg zum Auto dann schon mit leichten Hindernissen.

    Am Samstag war dann Sight-Seeing angesagt. Zuvor mussten wir haben noch ein paar Flaschen für die Party am Abend auftreiben. Wunderbar, wenn man so am hellichten Tag mit einer unauffälligen braunen Papiertüte durch die Gegend läuft.

    Danach gings dann eben ab in die Downtown von Boston. Schon ein ganz nettes Städtchen. Direkt am Meer mit einer rießen Bucht. Überall Studentinnen – dort sind ja Unis bis zum Abwinken, die Bekannteste davon ist wohl Havard. Auf den Straßen trieben sich natürlich auch überall die Streetperformer – also Leute die einfach irgendeine Show machen – herum. Dort bekamen wir einen Typen zu sehen, der es wirklich drauf hatte. Ein gebürtiger Australier, der sich mit seinen Shows durchs Leben kämpft, eigentlich bewundernswert!




    Am Abend war dann wieder Party angesagt, eben bei Ardi zuhause. Tja was soll ich sagen… Fotos gibts jetzt mal keine von der Party und sie war saugeil – bis die Polizei dann gegen Mitternacht meinte, wir sollen doch eher aufhören, weil die Nachbarn schlafen wollen! 😀 Das Ganze ging dann weiter zu einem anderen Apartment – spontan hat sich jemand bereit erklärt bei ihm weiter zu feiern. Manuel und ich entschlossen uns aber fürs hier bleiben, da ja noch genügen Drinks da waren! 🙂

    Sonntag war ebenfalls super – bis auf das Aufräumen! Los gings mal mit dem Saubermachen von Ardis Wohnung – hier mal ein kleiner Hinweis, wie die Party ca. abgelaufen ist:

    Danach hieß es rein ins Audi-Cabrio und quer durch Boston zu Stephan. Stephan ist der Mitbewohner eines Arbeitskollegen von Manuel und Ardi. Der Kollege war aber eigentlich gerade beruflich in Österreich, das hinderte aber Stephan nicht daran uns zu einem Barbecue (BBQ) einzuladen. Was es gab: Den Osterhasen, ähm Hasen! 🙂 Hier muss man sagen, dass Stephan ein Kochlehrer für Haubenköche ist. Unterstützung bekam er von seinem Freund und ehemaligen Schüler. Ihr könnt euch also vorstellen: DER WAHNSINN! Los gings mit Shrips und Käse mit Cracker, dann weiter mit Gemüsezeug und selbst zusammengestellte Raviolie mit Feigen und Walnüssen. Zu guter Letzt kam dann der Hase dran. Den könnte ich zwar nicht mehr frisch genießen, da ich meinen Bus noch erwischen musste, aber selbst 2 Tage später in der Mirkowelle aufgewärmt, schmeckte er unglaublich – und Leute, ich bin eigentlich kein Hasenfan (was Essen anbelangt! ;)) Ich kann mir also nur im Traum vorstellen, was die 2 da Frisch aus dem Ofen gezaubert haben!

    Das Wochenende selbst war wie ihr euch sicher denken könnt, der Hammer! Gut gut, das Sight-Seeing ist dieses mal ein bisschen zu kurz gekommen, aber Ardi ist ja nach Boston übersiedelt, so wie ich nach New York, also werde ich sicher öfters mal kurz (4 Stunden mit dem Bus!) vorbei schauen!
    Aus dem Besuch von Joe ist übrigens leider nichts geworden, dafür kommt jedoch Manuel Seyr mit seiner Frau am Samstag für 4 Tage rüber! 🙂

  • 6 Monate in den USA

    Heute auf den Tag genau ist es ein halbes Jahr, dass ich in die Vereinigten Staaten von Amerika gekommen bin. Einerseits ist die Zeit für mich wie im Flug vergangen, andererseits denke ich natürlich auch immer wieder an Zuhause und die Freunde, die dort verweilen. Ebenso werde ich gestern in einem Jahr meinen letzten Arbeitstag bei meiner Firma haben – falls die Pläne so bleiben, wie sie gerade sind. Irgendwie ist das Ganze ein zweischneidiges Schwert. Während meine Freunde, Familie und Natur zuhause auf mich warten, habe ich hier doch quasi ein zweites Leben aufgebaut und eine Menge Leute kennen gelernt bzw. den einen oder anderen Freund. Wenn ich jetzt zurück blicke, kann ich nur sagen, dass es die richtige Entscheidung für mich war und eine Erfahrung fürs Leben, die nicht jeder macht! Und eines könnt ihr euch auch sicher sein: Ich werde meine restliche Zeit hier herüben auf alle Fälle genießen – wie lange das auch sein mag!

  • Philadelphia

    Wie die fleißigen Leser meines Blogs wissen, hatte ich ja Besuch von Jointi die letzten 2 Wochen. Eigentlich waren es eher vorletzten Sonntag und das letzte Wochenende, da die Truppe die Gelegenheit beim Schopf packte und gleich eine kleine Rundtour machte (Niagarafälle, Boston, Philly, New York). Der Ausflug nach Philadelphia fiel auf das letzte Wochenende, weshalb mich die Truppe fragte, ob ich denn nicht mit kommen möchte. Natürlich nahm ich das Angebot an, da die Stadt ja sowieso auf der Liste stand und es in der Gruppe sicher mehr Spass macht, als alleine. An dieser Stelle muss ich jetzt jedoch sagen: Wenn du zu den Lesern gehörst, der meint, ich schreibe immer nur Romane, so solltest du jetzt gleich runter zu den Bildern scrollen. Für alle anderen, hier gehts weiter: Eigentlich habe ich ja nicht allzu viel von Philly erwartet. Die Rocky-Filme wurden dort gedreht – die berühmte Szene, wo Rocky die Stufen rauf läuft und dann oben umher springt. Dann gibts noch das Rathaus mit William Penn – dem Gründer der Stadt – oben drauf, ein paar Museen und Philadelphia dient als Hauptstadt für den Bundesstaat Pennsylvania. Tja, das war so ca. alles was ich von der Stadt gewusst habe. Doch leider muss ich sagen, dass ich da ein bisschen eine Wissenslücke hatte. Philadelphia spielt in der Geschichte der USA eine sehr große und wesentliche Rolle. Denn neben den oben genannten Sehenswürdigkeiten gibt es dort auch noch die Liberty Bell und die Independence Hall! Die Liberty Bell – Freiheitsglocke – wurde damals geläutet, als die Amerikanische Unabhängigkeitserklärung am 8. Juli 1776 zum ersten Mal öffentlich verlesen wurde. Die Independence Hall – Unabhängigkeitshalle – war eigentlich das Staatshaus von Pennsylvania wo sich der Sitz der Regierung des Staates befand. Dort wurde aber die Unabhängigkeit von England beschlossen. Es versammelten sich damals George Washington, Thomas Jeffersion, Benjamin Franklin, sowie alle anderen Gründungsväter der USA und beschlossen mit den Briten ein für alle Mal Schluss zu machen. Ursprung war übrigens die Teesteuer, die der König den Konolialisten auferlegen hatte! Eines führte zum Anderen: Teesteuer, nein danke; Was will der Typ da drüben eigentlich von uns; Wir zahlen steuern, aber zu Vertretern in diesem Land und nicht nach England;… Tja, Philadelphia war nicht nur ausschlaggebend für die Geschichte der USA, die Stadt hatte auch einen weltberühmten Einwohner: Benjamin Franklin Der Mann hatte wirklich ein aufregendes Leben und betätigte sich unter anderem als Verleger, Staatsmann, Schriftsteller, Naturwissenschaftler, Erfinder, Naturphilosoph und Freimaurer. Aufzuzählen, was der Mann alles in seinem Leben erreicht hat, würde den Blog-Post hier sprengen, aber hier ein paar Dinge am Rande: Er erfand die Brille, den Blitzableiter (Experiment mit dem Drachen und dem Schlüssel), er hat die Feuerwehr eingeführt, für Straßenbeleuchtung gesorgt, und und und! Der Mann hat wirklich Einiges weiter gebracht und war eben auch noch ein Gründungsvater der USA. An dieser Stelle wird es glaub ich wohl Zeit für ein paar Bilder:

    Das Chinatown Gate als Zeichen der Freundschaft!

    Franklin Bridge

    Independence Hall

    Rathaus

    Für Michi Kopp: Swaziland Michi, SWAZILAND! 😉

    Schönes Wetter = Biker; da bekomm ich wieder Sehnsucht auf meine Bandit! 🙁

    Rocky Statue sowie die Rocky Stiege

    Die Sonne ist schon stärker als gedacht – Venzi mit leichtem Sonnenbrand! 🙂

    Liberty Bell vor der Independence Hall

    Independence Hall von Innen sowie der Uhrturm wo einst mal die Liberty Bell war

    Die letzte Ruhestätte von Benjamin Franklin

    Ich geh Jointi schon auf den Wecker mit meinen Papparazi-Aktionen! 😉

    Und dafür werden mir gleich mal die Schuhbänder verschnürt, während ich nicht hin schau! 🙂

    Österreich ist überall! 🙂