Kategorie: UK

  • Dominik und Doris zu Besuch

    Dominik und Doris zu Besuch

    Dominik lernte ich als Arbeitskollegen zu meiner GoldenSource Österreich Zeit kennen. Während meiner Zeit bei GoldenSource Österreich schloss ich einige tiefe Freundschaften die bis heute und hoffentlich für immer aufrecht erhalten bleiben. Einer dieser Freundschaften ist mit Dominik.

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  • UK Road Trip

    Osterwochenende! Hier in England haben wir Karfreitag und Ostermontag frei und damit ist das Osterwochenende das längste freie Wochenende des Jahres. Die perfekte Zeit um etwas zu unternehmen. Heuer wollte ich unbedingt einmal Großbritannien sehen. Und Auto fahren! Man glaubt es kaum, aber das Auto fahren geht mir ziemlich ab und nur weil man auf der Insel auf der linken Straßenseite fährt, lasse ich mich nicht davon abhalten mal ein paar Radarfallen zu testen. Die Briten sind schon lustig. Die maximale erlaubte Geschwindigkeit sind 70 Meilen pro Stunde, das sind 112 km/h. Bei teilweise 4-spurigen Autobahnen ist das ein bisschen lahm! Es fährt zwar sowieso ein jeder 80 (128 km/h), aber keine Meile schneller. Da wird dann schon ein wenig blöd drein geschaut, wenn ein Peugeot Scheisshaus dich mit Einhundert und fünf Meilen pro Stunde (Einhundert achtundsechzig km/h) und der Lichthupe „höflich“ bittet Platz zu machen. In britischer Natur macht man das dann auch und ärgert sich den restlichen Tag über den Raser… hach, es war sehr lustig auf den Autobahnen 🙂 Gefahren sind wir 1518 Meilen, sprich 2443 Kilometer, oder auch 4 Mal durch Österreich von Vorarlberg nach Burgenland. Aber bei erwähnter Geschwindigkeit ist das gar nicht so schlimm.
    Die Route war von London über Bristol runter bis nach Land’s End und von dort rauf zum Lake District. Gefahren wurde aber dann doch um einiges mehr, da wird so guten Fortschritt machten. Und so hingen wir noch Nord-Wales, Lancaster und sogar Schottland dran bevor wir über Oxford wieder nach London fuhren. Wir in diesem Falle heißt Sebastian und ich. 2 Männer und ihr Auto, die Freiheit streift ihnen durch das Haar und das Einzige was zählt ist die Straße unter ihnen. Oder mit anderen Worten: Männerwochenende! 😀 Auf zu den Fotos, denn dieses Mal sind es VIELE!

    Die Kampftruppe!

    Ladies und Gentlemen – Ihr Fahrer!

    Und ab nach Nordwales!

    Gen NORDEN zu Lancaster und zu den Seen!

    Ja Hallo Spar Cardewlees!

    Und auf zu Hadrian‘ Wall!

    SCHOTTLAND!


    OXFORD!

    Die Meilen:

    Die Route:

  • Silverstone

    Wie verbringt man sein 4. Jubiläum im Ausland? Na ganz klar, mit ein wenig Action! Joe hat Fahrpraxis Stunden von seiner alten Firma als Abschied bekommen und die musste genutzt werden. Wo? Na wenn schon, dann natürlich in Silverstone! Wo sonst? Und noch besser, James ist ein gebürtiger Silverstoner, was soviel heißt wie dass wir uns bei seinen Eltern über Nacht einquartieren konnten. Die wiederum ließen es sich nicht nehmen uns am Abend zu verköstigen, ehe wir das Dorfpub (da gibts genau eines… fast so wie zuhause in Gramastetten) unsicher machten und ein paar alte Schulkollegen von James kennen lernen durften.


  • Seven Sisters

    Im Herbst habe ich mich in einer lang vergessenen Tätigkeit geübt: Wandern! Wandern habe ich als Kind eigentlich nie gemocht. War es doch immer so langweilig und uninteressant irgendeinen Berg rauf zu laufen nur um wieder runter zu spazieren. Leider hatte ich damals nicht relativ viel mit zu reden. So ist das Leben nun mal, hart und ungerecht! 😉 Mittlerweile, oder sollte man etwa sagen mit zunehmendem Alter, kann ich jedoch sehen warum man sich ab und an in die Natur begeben und den Alltag hinter sich lassen will. Ich fühle mich nach wie vor noch als Dorfmensch. Das mag nach mehr als 4 Jahren in denen ich in Städten wohne, die mehr Einwohner wie ganz Österreich haben, ein wenig unglaubwürdig erscheinen. Trotzdem genieße ich es jedes Mal wieder nach Hause zu kommen. Und trotzdem haben solch Metropolen auch was an sich. Die Welt ist einfach viel zu groß, aber zurück zum Thema. Also, die neuen Wanderschuhe waren gekauft und irgendwann musste ich sie ja auch mal benutzen, denn sonst hätte ich ja nur Geld verschwendet. Deshalb bin ich im Herbst mit einer wildfremden Wandergruppe, O.K. einen der Teilnehmer habe ich gekannt, runter in den Süden gefahren um dort die Seven Sisters zu begehen. Die Seven Sisters sind eine 7-gruppige Steilklippen-Hügelkette am südlichen Ufer von Großbritannien zwischen Brighton und Eastbourne. Die Hügel an diesem Punkt sind hauptsächlich aus Kreide und verlieren jedes Jahr ein paar Zentimeter an Poseidon, oder für die nicht so Bewanderten der griechischen Myhtologie, an das Meer. Das führte auch dazu, dass das Ende der Hügel als Steilklippe endet. Eine wirklich wunderschöne Landschaft zum Ansehen. Leider jedoch auch ein bisschen traurig, da die Steilklippen von vielen, hauptsächlich Jugendlichen, zum Selbstmord genutzt werden. Und wie mir gesagt wurde, ist einer gleich mal mitsamt dem Auto über die Klippe gefahren als selber zu springen. Tragisch, aber leider nicht zu ändern. Die Landschaft ist trotzdem schön und der Trip dauerte einen ganzen Samstag Nachmittag. Da die 7 Hügel allerdings relativ schnell abgegangen sind im Vergleich zu einen gesamten Tag, starteten wir erst mal im Landesinnern um den ganzen Tag ausnutzen zu können. Im kommenden Jahr 2014 möchte ich auf alle Fälle ein wenig mehr herum kommen. Falls mal jemand eine Reise durch Großbritannien oder Europa vor haben sollte, lasst es mich wissen!

  • Croyde, die Zweite

    Alle die meinen vorherigen Beitrag über Croyde gelesen haben und mich ein bisschen kennen, sollte klar sein, dass ich es nicht einfach beim „Keine Wellen, kein Surfen“ belassen habe. Im Gegenteil! Wie bei den Hollywood Filmen muss der zweite Teil größer, besser und natürlich teurer sein. Ende August hatten wir unseren letzten Feiertag vor Weihnachten und da die Feiertage in England immer auf einen Montag oder Freitag verschoben werden, die letzte Gelegenheit auf ein langes Wochenende. Somit musste schleunigst gehandelt werden. Der Zeitraum passte, das Wetter passte und der Anlass des letzten langen Wochenendes war verlockend genug, um London mal hinter sich zu lassen. Die Übernachtung fand diesmal in einer der Freizeitanlagen statt was reichlich an Alternativen wie Tennis, Minigolf, Fußball, Tischtennis, usw. bietete. Die Anreise erfolgte schon am Freitag Abend um den Samstag voll und ganz nützen zu können. Am Samstag morgen ging es natürlich gleich einmal los mit Surfen. Diesmal passten die Wellen, sprich wir hatten welche, dieses Wochenende gab es keinen Halt! Das dachten sich übrigens auch ca. 2000 andere Surfer, der Brandungsbereich war komplett voll mit denen, ein jeder Hai hätte ein wahres Festmal gehabt. Da wir alle noch nie auf einem Surfbrett gestanden sind, dachten wir es wäre wohl besser erst einmal ein paar Stunden zu nehmen. Das ist alles relativ. Meiner einer hätte natürlich keine Stunden gebraucht, aber man will ja doch einen guten Eindruck bei den Surfern, vor allem bei den weiblichen hinterlassen. Also ging es erst einmal zur Surfschule wo wir einen 2 Stunden Anfängerkurs (für 20 Pfund für Interessierte) buchten. Die Zeichen standen gut und die Götter sollten auf unserer Seite sein: Von den ca. 20 Surferboys und den nur 2 anschaulichen Surflehrerinnen auf dem Teamfoto bekamen wir zumindest eine der Ladies ab, die besser aussehende! Na wenn das mal kein gutes Omen ist! Rein geschlüpft in den Neoprenanzug, das Brett unter den Arm und auf ging es an den Strand. Dort erst mal 20 Minuten Theorie wie man denn theoretisch seine Füße auf das Brett bekommt und auf den Wellen reitet. Theoretisch ganz einfach, und wie das halt immer so ist, in der Praxis gaaaanz anders. Aber jetzt war es Zeit endlich ein bisschen Meerwasser in die Augen zu bekommen. Was sich in den nächsten 1 1/2 Stunden ereignete, war besser als jedes Kabarett. Von wegen die Füße auf das Brett bekommen. Problem Nummer 1 war mal nicht vom Board gleich wieder abzusteigen und das in liegender Form. Etwas peinlich aber man konnte sich natürlich auf die Wellen und unfähigen Mitstreiter aus reden bis man diese Hürde mal überwunden hat. Problem Nummer 2: Die Welle kommt, die Welle kommt, DIE WELLE KOMMT, tja… da war die Welle. Timing ist beim Surfen eben alles. Aber halb so wild, dann war die Welle halt nicht die richtige! Problem Nummer 3: Die Welle kommt, jawohl hab die Welle, warum ist mein Board schief auf der Welle, waru…. platsch, seitlich abgestiegen. Ähm, ähm… hat eh keiner gesehen! Problem Nummer 4 (jetzt wirds schon ein wenig professioneller): Die Welle kommt, perfekt erwischt, Vorsicht, jetzt in die Hocke gehen…. platsch, abgestiegen. Ok, Zeit um erst mal zu Surflehrerin Maddie zu gehen um mal ihre professionelle Meinung zu Wellengang, Strömungen und Windverhältnisse einzuholen… was will denn der 10 jährige Rotzlöffel jetzt? Nein Maddie, wir sind noch nicht fertig! MADDIE! Ok gut, dann halt ab zu Problem Nummer 5, das wohl spektakulärst aussehendste Problem: Auf das Brett, auf die Welle, in die Hocke, perfekt, jetzt nur mehr aufstehen…. oder aber auch stilvoll in alle Himmelsrichtungen mit perfekt einstudierten Posen vom Brett ins Wasser fallen. Problem Nummer 5 sollte sich als größtes erweisen. Ein weiteres und sehr tückisches Problem war auch noch die eigene Körperverfassung. Surfen lässt sich wohl ca. auf „90% gegen die Wellen stemmen, 10% auf dem Brett sein“ übersetzen. Und das über eine Stunde lang schöpft die Kräfte ganz schön aus. Vor allem weil man auch ziemlich alle Muskeln beansprucht, die man besitzt. Der Kampf gegen die Wellen wurde damit immer stärker. Kurz vor Ende der Einheit sollte ich es dann doch schaffen, endlich auf dem Brett zu stehen – für 3 Sekunden, aber das zählt als stehen und jeder der hier anderer Meinung ist, kennt sich mal überhaupt und gar nicht aus! 😉 Als wir aus dem Wasser waren konnte sich ziemlich keiner mehr bewegen. Das „Surfwochenende“ sollte somit schon wieder beendet sein. Selbst am Sonntag war kein Hindenken auf eine erneute Runde. Doch das sollte sich als nur halb so schlimm erweisen, da wir ja genügend Alternativen hatten. Hauptsächlich waren diese Tennis und Tischtennis. Wir hatten jedoch auch ein Frisbee mit, es wurde Minigolf gespielt, im Pool geplantscht, Billard gespielt, im Whirlpool gesessen, rund um Croyde gewandert, Karten gespielt und vieles mehr. Von den Aktivitäten konnte sich das Wochenende durchaus sehen lassen, dem Surfen wurde dann jedoch doch eine Träne nachgeweint. Aber zum Glück ist das Meer noch eine Weile da und somit wird sich die Gelegenheit wohl noch einmal ergeben. Und bis es wieder soweit ist, halte ich an meinen 3 Sekunden fest…

    Das Croyde-Team:

    Und hier noch ein kleiner Bonus: Beim Heimweg fuhren wird direkt an Stongehenge vorbei!