Es war endlich soweit! Der 17. März stand vor der Tür und es hieß mal wieder Valentins Tag für Männer! Auch genannt Sankt Patricks Tag! Der National-Heilige der Iren wurde wieder einmal gefeiert und eins durfte dabei natürlich nicht fehlen: Ausreichend BIER! St. Patricks Day ist immer wieder ein Spaß. Jedoch ging es in London nicht ganz so zu wie ansonsten immer in New York. Zumindest hatte ich das Gefühl, aber es könnte auch sein, dass es sich einfach mehr verlaufen hat. Andererseits sind wir hier in Großbritannien und nicht in auf der falschen Insel dieser komischen Iren! Naja, es waren jedoch einige Iren in der Stadt, was die Stimmung natürlich deutlich anhob! Nächstes Jahr möchte ich dann unbedingt nach Dublin, den Tag mal wirklich in Irland erleben! Highlight dieses Jahres war meine erste „Deep Fried Mars Bar“! Dabei handelt es sich um einen frittierten Mars Riegel! Kaum zu glauben, dass es das gibt, aber ja: Frittierter Mars Schoko Riegel! Und ich dachte immer, dass nur die Amis im Süden alles frittieren. Schmecken tut er gar nicht mal so schlecht, gesund ist er allerdings nicht!
Wie immer gibt es zum St. Patricks Day nicht allzu viele Fotos! Warum sollte offensichtlich sein…
Ich war in letzter Zeit leider etwas schreibfaul und das tut mir leid. Jedoch sind auch die Kommentare um einiges weniger geworden und so frage ich mich, wie viele Leser ich denn noch habe. Darum wird für eine Weile diese Umfrage auf der Webseite angezeigt werden und ich würde euch bitte abzustimmen! Je mehr Leser hier ihre Stimme hinterlassen, desto höher wird meine zukünftige Motivation sein, wieder fleißig zu schreiben!
Was ist eigentlich aus der Hochzeit von Monica und Aaron geworden? Erinnert ihr euch noch an meinen Beitrag über die Junggesellen-Feier in Miami? Natürlich hat die Braut keine kalten Füße bekommen (was ja ab und zu vorkommen soll) und es wurde auch noch geheiratet. Gleich nach meinen Aufenthalt in New York ging es nach Tulsa, Oklahoma. Wobei „gleich“ etwas übertrieben ist. Leider kam an dem Tag Schnee vom Westen her und mein Flug verzögerte sich – zum Glück – nur um 1 Stunde. Und das auch nur, weil ich mich auf 2 andere Maschinen buchen ließ. Andere hatten nicht soviel Glück. Während ich um 18:00 Uhr, anstatt 17:00 Uhr an kam (mit Abflug um 13:00 Uhr), schafften es die Anderen mit selber Abflugzeit leider nicht vor 00:00 Uhr! Tja, die hatten dann leider den ersten Abend versäumt, aber die Trauung war zum Glück erst am Samstag. Die Moral von der Geschichte: La Guardia Flughafen und nicht den heruntergekommenen Newark!!!
Samstag wurde geheiratet, aber die Leute trafen schon am Freitag ein um dort beim „Bräutigam Abendessen“ den Tag gemütlich aus klingen zu lassen. Grund für das Abendessen, so wurde mir erklärt, ist dass im Normalfall (eigentlich immer, oder?) die Eltern der Braut für die Hochzeit auf kommen und das ist ja auch Recht so, soll ihnen ja was wert sein, dass sie die Tochter endlich unter der Haube haben! 😀 Und weil halt Hochzeiten nicht gerade billig sind, sponsern die Eltern des Bräutigams am Abend davor ein voll ausgeklungenes Abendessen, mit riesen Buffet an dem man sich nicht satt essen kann und natürlich auch gratis Bier und Wein um den Durst Einhalt zu gebieten. Monicas Vater spielt in einer Jazzband und die Band ließ es sich nicht nehmen bei der Hochzeit der Tochter eines Bandmitglieds für Unterhaltung zu sorgen. Und sie waren richtig gut! Alles in allem war der Samstag vollauf gelungen. Richtig gemütlich, relaxed und keine Abendgarderoben-Pflicht. Gegen 23:00 Uhr ging es dann wieder zurück und dort wurde dann noch vom harten Kern (alle unter 35) die Hotel Rooftop-Bar, sowie Tulsa selbst unsicher gemacht. Das „Unsicher“-Machen sollte sich allerdings als etwas schwierig herausstellen. Es war nicht wirklich viel los! 🙁 Und das obwohl die Stadt 396 000 Einwohner hat! Naja, wir fanden allerdings die „Fassler-Hall“ , ein richtiges bayrisches Bierhaus mit… und jetzt kommts: Stiegl vom Fass!!! Ja, unser wertes Salzburger Wasser schafft es sogar bis in die Mitte-des-Nirgendwo USA! Wer hätte das gedacht. Die Afterparty war gerettet! 🙂
Einige von euch werden es sich wohl schon denken können. Wenn am Vorabend schon vor gefeiert wird, dann gibt es am nächsten Morgen, richtig, kein Aufwecken! Diese ach so schöne Tradition hat unser schönes Land wohl nicht verlassen. Samstag war generell sehr, sehr eigenartig für mich. Aaron ist Jude, obwohl er selbst nicht allzu viel Wert darauf legt. Jedoch ist für Juden am Samstag Sabbat und das heißt, sie dürfen nichts tun bis die Sonne untergegangen ist. Manche benutzen nicht einmal Strom tagsüber, aber zum Glück ist Aarons Familie da etwas lockerer. Aber Fakt war: Die Hochzeit sollte nicht vor 18:00 Uhr statt finden! Was also tun? Im Endeffekt hatten wir einen ganz normalen Samstag Nachmittag (bin natürlich nicht vor 11:00 Uhr von den Toten auferstanden! ;)). Zuerst wurde mal beim Mexikaner gegessen, dann ein wenig durch die Stadt marschiert. Um 16:00 Uhr hieß es allerdings für Aaron und seine engsten Freunde Fototermin. Und fragt jetzt nicht ob ich da mit dabei war! Ich bin 2 Mal über den Atlantik und wieder zurück geflogen. Sinn und Zweck war es, den Bräutigam dabei zu fotografieren, wie er noch gemütlich mit seinen Freunden ein Glas Scotch genießt und sich für die Zeremonie fertig macht. Während er sich dann wirklich fertig machte, durften wir noch die Flaschen endgültig entleeren! Um 18:00 Uhr war dann die Zeremonie. Alles ein bisschen wie bei uns. Der Bräutigam tritt ein, dann die Trauzeugen, und dann das große Warten auf die Braut. Diese wurde von beiden Eltern hinein begleitet, jedoch nur vom Vater übergeben. Dann die Zeremonie, und ca. genau in dem Verlauf. Zuerst sprachen der Rabbi und der Priester ein paar Zeilen, dann wurde die beiden schon gefragt, ob und wie und was und JA, oder NEIN?. Gefolgt natürlich von den Ehegelübden und DAS WAR ES! Das Paar wurde als Mann und Frau vermählt und die Sache war erledigt. Das Ganze dauerte, und ich lüge euch nicht an, keine 20 Minuten! Allerdings muss ich auch wieder sagen, dass mir versichert wurde, dass Hochzeiten auch in den USA im Normalfall etwas länger wie 20 Minuten dauern. Tja… gut so, auf zur Party!
Recht viel gibt es nicht zu sagen. Es wurde gegessen, getrunken und versucht, den Anzug nicht zu versauen… was mir gelungen ist! 🙂 Das einzig Lustige und Nennenswerte war jedoch das Ringelspiel mit der Braut und dem Bräutigam auf den Stühlen in der Mitte! Da müsst ihr unbedingt das Video dazu etwas weiter unten ansehen! So richtig jüdisch mit „jetzt tanzen wir alle mal im Kreis“ 😀 Ich bin selber fast vom Sessel gefallen, als ich das gesehen hab…
So, jetzt wird es schön langsam Zeit für die Fotos! Aber eines noch an dieser Stelle: Der kleine rote Kerl heißt Charles… für die, die ihn noch nicht kennen! Laaaaaaaange Geschichte, aber hat natürlich etwas mit der Junggesellen-Abschiedsfeier zu tun. Die Fotos vom Uralt-Flugzeug, usw. sind vom Flughafen. Ich hatte einiges an Zeit und der Flughafen war fast ein halbes Museum, naja, ganz so schlimm nicht, aber es gab ein paar Ausstellungsstücke!
Und noch ein Jubiläum ist geschafft! Seit heute arbeite ich genau 1 Jahr lang für Oracle und ich muss sagen, es ist immer noch SAU GEIL!!! Wie die Wenigsten von euch wahrscheinlich wissen, habe ich meine Karriere als PL/SQL (Oracle spezifische Programmiersprache) Programmierer und Oracle Datenbankadministrator begonnen. Ich habe also seit meinen allerersten Tagen im Beruf mit Oracle zu tun gehabt und schon damals gedacht, dass ich irgendwann einmal für Oracle selbst arbeiten werde. Das ist jetzt über 12 Jahre her und hätte mir damals jemand gesagt, dass ich mir diesen Traum 11 Jahre später erfüllen werde, hätte ich ihm wohl nicht geglaubt. Während meiner Zeit in den USA habe ich dann zwei Mal von der Arbeit aus zu Oracle dürfen, einmal in England (England, so ein Zufall ;)) und einmal in Kalifornien. Und selbst dort hätte ich mir noch nicht gedacht, dass ich schon bald selbst zum Team gehören werde. Auslöser war dann glücklicherweise die Arbeitsunmut in der alten Firma, die mich zur richtigen Zeit zurück nach Europa bringen sollte, sowie die gerade offene Stelle in Oracle England. Wie ich oben schon erwähnt habe, bereitet mir die Arbeit jede Menge Spaß. Kein Tag ist wie der zuvor und ich habe ein extrem geniales Team erwischt. In meinem Team ist keiner unter 40, außer ich natürlich und niemand weniger lange dabei als mindestens 10 Jahre! Die ältesten Mitarbeiter gehen zurück bis ins Jahr 1988! Kurze Zeitrechnung – da war ich gerade mal 3 Jahre alt. Das Gute daran ist, dass ich einerseits vieles von ihnen lernen kann und sie es glaube ich zu schätzen wissen, dass sie wieder mal einen Jungspund haben, der etwas Schwung in die Alzheimer-Partie bringt. Aber noch besser ist, dass Oracle 1988 noch ziemlich klein war und somit kennen meine Arbeitskollegen alles und jeden der heutzutage einen Rang und Namen in der Firma hat. Das macht es für mich etwas leichter in der riesen Organisation selbst aufzufallen. Und riesen Organisation heißt momentan ca. 118 000 Mitarbeiter weltweit! Der Job selbst ist ebenso cool. Am Papier bin ich eigentlich Vertreter, die Realität sieht allerdings ein wenig anders aus. Da wir im Team, wie schon erwähnt, so manch ein Relikt haben, genießen wir natürlich auch ein paar Vorzüge. Wenn wir nicht gerade beim Kunden sind, haben wir quasi Bastelstunde und machen von A bis Z. Wir haben auch unsere eigenen Maschinen der Exa-Klasse für die die sich aus kennen, auf denen wir alle möglichen Tests laufen lassen, oder unsere Prototypen aus probieren können. Und wenn wir beim Kunden sind, reden wir dann allerdings nicht mit irgendwelchen Leuten, sondern immer direkt mit den Leuten ganz oben. Das liegt daran, dass unser Team nur hinter den großen Fischen her jagt und dass heißt Deals die über einer halben Million US Dollar gehen. Der Rest wird von einen anderen Einheit betreut. Und das ist halt auch nochmal etwas anderes als bei meinen Jobs zuvor. Die Beträge und Leute mit denen ich zu tun bekomme, sind einfach ganz anders als zuvor. Und momentan arbeite ich auch gerade an meinen Trip zu OpenWorld, unsere jährliche einwöchige Hausmesse in San Francisco. Mal schauen, ob mir das gelingt. Aber mit meinem frechen und schnellen Mundwerk ist mir schon viel gelungen, also vielleicht heißt es ja dann im September: OpenWorld, ich komme! 🙂
Während dem Schreiben dieses Beitrages habe ich mir ein wenig Gedanken über die Zeit gemacht als ich bei Oracle noch als Gast zu Besuch war. Das eine oder andere Bild konnte ich ausgraben, viel Spaß:
Unglaublich wie die Zeit vergeht! Heute ist es genau ein Jahr her, dass ich nach London gekommen bin. Und in zwei Tagen bin ich 1 Jahr lang bei meiner neuen Firma, aber mehr dazu in einem anderen Beitrag. Das letzte Jahr ist ehrlich gesagt wie im Flug vergangen. Gerade die ersten paar Monate waren im Handumdrehen vorbei. Das lag hauptsächlich daran, dass ich mich erst einmal ein leben und einarbeiten musste. Die ganze Sache immer mit Bankkonto eröffnen und gültige Wohnadresse, Hab und Gut von Übersee herüber bringen, usw. und dann noch dazu sich im neuen Job behaupten und den Chef zeigen, dass er den Richtigen eingestellt hat. Kaum war der Frühling vorbei, feierte ganz Großbritannien das 60-jährige Jubiläum der Queen und man bekam den ersten Auftakt in Sachen Patriotismus zu spüren, der im Sommer bei den Olympischen Spielen seinen Höhepunkt erreichen sollte. Obwohl die Olympischen Spiele nur 2 Wochen dauerten, legten sie ein Mantel der Begeisterung über die Stadt, der den ganzen Sommer andauern sollte. Im Herbst ging es dann los mit der Wohnungssuche um endlich wieder meine eigenen vier Wände zu haben und gleich darauf gefolgt kam der Thailand Urlaub (dessen Fotos ich noch immer nicht durch habe, aber der Bericht kommt bald!). Der Winter war zwecks der Arbeit eher kurz angebunden, jedoch wurde Silvester in London gefeiert, was ich wohl nie vergessen werde. Im Hand umdrehen war der Februar vorbei und hier sind wir wieder im März, eher gesagt Ende März. Und jetzt kommt natürlich, was an dieser Stelle immer kommt: Der Jahresrückblick in Bildern! Obwohl ich auf das letzte Jahr nur mit diesen paar Zeilen zurück blickte, braucht ihr nicht glauben, dass sich nichts getan hat. Also, los gehts!