Heute gings mal wieder ab in eine Broadway-Aufführung. Ich schreib absichtlich Aufführung, weil es sich diesmal um kein Musical gehandelt hat. Nur so für Leute, die meinen, dass nur Musicals am Broadway aufgeführt werden. Julia hat mich überzeugt, wieder mal 75 Dollar in Kultur zu investieren und wie sich raus stellen sollte, waren diese dort bestens angelegt. Diesmal an der Reihe: „God of Carnage“ (Gott des Massakers). Der Titel hört sich zwar etwas derb an, jedoch blieb es nur beim Titel! Die Show dreht sich um 2 Elternpaare, die eine heikle Sache zu diskutieren haben. Hat doch der Sohn des einen Paares dem Sohn des Anderen 2 Zähne mit einem Stock ausgeschlagen. Am Anfang läuft alles sehr zivilisiert ab, bis dann die eine oder andere Bemerkung fällt und die Situation schön langsam aber doch zum Überkochen bringt. Von anfänglichen kleinen Meinungsverschiedenheiten ging es weiter zu Beleidigungen bis hin zum großen Streit. Schlussendlich stellt sich herraus, dass sich eigentlich jeder dachte: „Ja, sind halt Kinder, was solls, passiert eben!“ Jeder bis auf die eine Mutter, die eine eingefleischte Weltverbesserin ist. Enden tut das Ganze damit, dass erst mal der Rum raus geholt wird und sich die Männer einen Schluck gönnen. Das führt dazu, dass sich die Frauen gegen die Männer verbünden und umgekehrt. Der große Krach ist perfekt!
Die Show brachte jede Menge zu lachen mit sich, es war unglaublich! Spontan witzige Sprüche, Aktionen die man nicht erwartet – so muss sich die eine Mutter übergeben und tatsächlich verteilt sie die Flüssigkeit über den ganzen Tisch. Die Tulpen werden aus der Vase gerissen und fliegen quer durch die ganze Bühne. Ich kann sie nur allen empfehlen, zumindest allen, die hier herüben sind! 🙂 Julia hat dann noch wahnsinns Karten in der 2. Reihe besorgt! Das heißt: 5 Meter vor der Bühne! Und jetzt kommt das Beste: Die Schauspieler waren niemand geringeres als: Lucy Liu aus „3 Engel für Charlie“, Jeff Daniels der durch seine legendäre Rolle als Harry in „Dumm und Dümmer“ bekannt wurde und Dylan Baker, der bei Spiderman 2 und 3 Dr. Conners spielte. Und Leute, das Ganze aus der 2. Reihe! Ich kann euch gar nicht sagen, wie GEIL das war! Tja, ist eben auch New York! 😉
Kategorie: New York
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Broadway: God of Carnage
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Quantenphysik und Sachertorte
Heute gings mal wieder rauf zum Österreichischen Konsulat. Nein, nein, ich hab nichts angestellt und brauche kein Asyl – keine Sorge! Ihr wisst ja eh alle, dass ich mich nicht erwischen lasse! 😉 Nein heute konnte ich einen sehr sehr interessanten Vortrag von Dr. Rudolf Grimm – Physiker des Jahres 2009 und Professor an der Innsbrucker Universität – beiwohnen. Wie manche von euch wissen, bin ich ja noch immer sehr in Physik interessiert und damals als kleiner Junge war es ja mein Traum Physiker und Erfinder zu werden. Naja, aus dem ist nicht wirklich was geworden, aber das Interesse besteht noch immer – halt auf dem Niveau von Normalsterblichen! 🙂 Dr. Grimm forscht im Bereich der Quantenphysik, um genauer zu sein studiert er das Verhalten von Materie nahe dem absoluten Nullpunkt (-273,15 Grad Celsius). Die Uni Innsbruck ist dabei eine der führenden Universitäten weltweit! Wie Physiker festellen konnten, verhält sich Materie ganz anders nahe dem absoluten Nullpunkt, als bei normalen Temperaturen. Unter anderem wurden dabei die Supraleiter entdeckt. Wie uns Dr. Grimm mitteilte findet dieser Bereich vor allem im Sektor Computer und Zeitmessungen seinen Gebrauch, der eine oder andere hat vielleicht schon mal was von Quantencomputern gehört. Das Ganze geht auf jeden Fall sehr in die Substanz, den Aufbau von Atomen und deren Teilchen. Zum Glück bin ich ein Bisschen darin bewandert, aber vor allem der Vortrag war sehr gut auf Laien zugeschnitten. Der Professor verfolgt dabei einen einfachen Ansatz – den ich persönlich sehr gut finde: Wir verprassen eine Menge Steuergelder, daher soll der Steuerzahler auch wissen, was wir damit treiben und warum. Wie er erzählte, war dies vor 10 Jahren noch ganz und gar nicht Gang und Gebe. Damals konzentrierten sich die Forscher fast ausschließlich auf die Forschung und kaum auf die Publizierung. Das hat sich jedoch in den 10 Jahren schon bedeutend geändert.
Nach dem Vortrag gings dann noch weiter zu privaten Residenz des Generalkonsuls zum Abendessen und ich muss schon sagen – so lässt es sich in Manhattan leben. Ein Apartment inmitten von Manhattan neben dem Central Park und dem Metropolitan Museum auf Kosten des Steuerzahlers. Die Bude ist 5 mal so groß wie meine Hütte, wenn nicht größer und ich hab mindestens 3 Bedienstete gezählt. Zum Futtern gabs diesmal Fleckerlspeiß, Hühnerkeulen, eine Art Gschnetzeltes, sowie Lachsstückchen und Fridattensuppe – Schnitzel blieb diesmal leider aus. Als Nachspeise wurde Pudding und Sachertorte aufgetischt. Dazu einen köstlichen österreichischen Blaufränkischen, sowie einen Weißen, dessen Name mir leider entfallen ist – jedenfalls kein Riesling oder Veltliner. Abgerundet wurde das Ganze von einer kleinen musikalischen Einlage auf dem Klavier einer der Ehrengäste. Eigentlich befanden sich dort ja nur Ehrengäste und halt die üblichen Verdächtigen – und mitten drin natürlich ich! 😉 Ich nutzte dann gegen halb 11 die Gelegenheit zur „Flucht“ bevor mir der Wein dann doch zu schmecken begonnen hätte. Nachdem ich mich ja kenne, hätte das ansonst für den nächsten Arbeitstag nichts Gutes verheissen, was jetzt nicht so schlimm ist, aber morgen gehts ja gleich weiter ins Musical und da will man ja dann doch nicht ein pennen! Kontakte hab ich natürlich auch geknüpft. So kenne ich jetzt den Michael – 15 Jahre in den Staaten, und den Christian – 8 Jahre in den Staaten. Beide haben auch nur mit 1 – 2 Jahren angefangen. Na ich hoffe mal mir gehts da besser wie denen in punkto zurück gehen! 😉 -
Jazz Konzert
Gestern hatte ich mal die Gelegenheit mir ein Jazz Konzert anzusehen. Ich muss schon sagen, New York ist wirklich toll, man kann hier einfach alles machen – wenn die Geldbörse groß genug ist natürlich! Ich bin ja eigentlich nicht so der Jazz-Fan, aber ich habe auch noch nie Jazz gehört, also beschloss ich dem Ganzen mal eine Chance zu geben. Fotografieren und Videomitschnitte waren natürlich verboten, also gibts nix zum Ansehen, nur zum Lesen…. ja ich weiß – es gibt ein paar faule Leser hier, die sich immer beschweren, dass ich soviel schreib, aber ich kann an dieser Stelle nur sagen: Und, wen interessiert?! Heult wo anders rum! 😉
Naja, das Konzert war auf jeden Fall ganz nett und wieder mal was auf der Liste der Dinge, die ich mal erlebt habe. Dennoch, ich bleibe weiterhin lieber den Ärzten und dem (Punk)rock treu! 🙂
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Manuel und Dinah Seyr zu Besuch
Es ist mal wieder soweit und ich habe wieder einmal Besuch hier in New York City. Manuel und seine Frau Dinah machen in den nächsten Wochen einen Ostküsten-Trip und starten ihren Urlaub hier in Manhattan. Manuel ist einer meiner Ex-Mitarbeiter vom österreichischen Büro. Für mich ist sein Besuch natürlich Grund genug wieder einmal Reiseführer zu spielen. Gestern gings auch schon los und wir erkundeten bei schönen 22 Grad und Sonnenschein DownTown sowie MidTown. Hatte mir eigentlich nicht gedacht, dass die Beiden so gut mit halten und wir das ganze „Programm“ an einem Tag schaffen würden, aber es ist sich echt ausgegangen, echt nicht schlecht ihr zwei!
Also gestartet haben wir mit Rockefeller Center (Treffpunkt) und dann gings gleich mal auf Richtung DownTown…. ich schreib jetzt gar nicht allzu viel, das hat Dinah schon in deren Blog erledigt! Ein kleines Highlight aber noch: Am Schluss gings in den M&Ms Shop am Times Square! 🙂
Also: Hier die Fotos:
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Joe zu Besuch
Kaum ist der Besuch von Jointi vorbei (Bericht folgt noch), bahn sich schon der Nächste an! Joe Kollross kommt mich für 3 Wochen besuchen, noch dazu über ein langes Wochenende – das weiß er aber glaub ich noch nicht! 😉 Joe und ich arbeiteten gemeinsam im österreichischen Büro unserer Firma. Er hat jedoch dann ein Monat nach mir zum Londoner Standort gewechselt. Dort hat er glaube ich momentan jede Menge Spaß und wenn nicht, dann macht er ihn sich selbst!
Da unser „tolles“ Programmierteam in Indien nicht ganz klar kommt mit dem Code, den Joe damals geschrieben hat, nützt die Firma die Tatsache, dass Joe noch „unter uns“ weilt und schippert ihn rüber nach New York City! Für ihn ist das natürlich extrem geil, wieder mal für 14 Tage in Manhattan! In Manhattan deshalb, weil wir kurzerhand beschlossen haben, dass Joe gleich als Erster meine Couch in meinem neuen Apartment einweihen darf! Ansonsten wäre es für ihn nach Jersey gegangen, dem Hotel/Apartment wo auch ich die ersten 14. Tage verbracht habe! Für mich ist das natürich ebenfalls exterm geil, denn Joe ist ja quasi schon mehr ein Freund für mich als ein Arbeitskollege! Tja, das heißt, dass die nächsten 2 Wochen wohl wieder etwas stärker werden, obwohl ich schon gehofft habe, dass ich mal wieder eine kleine Pause habe nach St. Patricksday und Co…. aber was rede ich, bin ja noch jung! 😉Für alle, die ihn nicht kennen – das ist Joe:
Für alle die ihn nicht gut kennen – das ist Joe wenn er Spass hat: