Kategorie: New York

  • Erster Besuch von Österreich

    Diese Woche hatte ich den ersten Besuch in New York! Naja, eigentlich stimmt das ja nicht ganz, da es geschäftlich war, aber Rudi – mein ehemaliger Chef im Linzer Büro – kam rüber nach New York. Rudi geht ja für 1 Jahr nach Indien um dort die neue Entwicklungsabteilung aufzubauen. Diese Woche war er jedoch wegen Strukturänderungen in der Firma in New York. Und leider brachte er auch schlechte Nachrichten mit seinem Besuch mit, da es gestern leider wieder zu Kündigungen kam (Strukturänderungen eben). Diesmal war ausschließlich das Büro in New York betroffen und eine große Anzahl guter Leute wird leider die Firma verlassen müssen. Grund waren wieder einmal Einsparungen. Ich hatte jedoch das Glück, nicht gleich wieder nach Hause gehen zu müssen!

    Wie traurig die gestrigen Ereignisse auch waren, so ließen wir es uns jedoch nicht nehmen, einen kleinen Österreicher Stammtisch abzuhalten, sprich: Herbert, Andreas, Rudi und ich beschlossen am Abend auf ein Bier zu gehen. Da gestern das Baseball World Series Finale zwischen den Philladelphia Phillis und den New York Yankees war, schlug ich vor, dass wir das Treffen in einer Sportbar abhalten, wo wir den Spielverlauf verfolgen konnten. Gesagt, getan, wir gingen ins Suspenders – eine Bar gleich ums Eck vom Büro – und dort gab es dann wieder mal Burger’n’Beer – also Burger und Bier.

    Bier durfte natürlich nicht zu kurz kommen und ich lies mich von Herbert wieder mal zu einem Guinness überreden, oder besser gesagt, anspornen. Ein Fehler wie sich raus stellte! 🙂

    Andreas war am Anfang noch etwas unschlüssig und Rudi komplett vom Baseball Spiel abgelenkt:

    Die Stimmung war sehr gut und wurde immer besser als die Yankees den Phillis punktemäßig davon flogen

    Das einzig schlechte an Baseball ist jedoch, dass die Spiele alle immer mindestens  Stunden dauern und so beschlossen wir jedoch, sich das restliche Spiel jeweils daheim an zu sehen:

    Heute morgen war ja wieder einmal Donnerstag, was hier in der DownTown bedeutet: Schnitzeltag! Rudi wollte natürlich auch mal so nen amerikanischen „Breslfetzn“ probieren und so beschlossen Herbert, Rudi und ich uns wieder mal ein Stück Schwein in die Figur zu werfen:

    Nach so einem deftigen Mahl (mit Kartoffel- und Gurkensalat!) gings natürlich wieder zurück an die harte Arbeit, was hier ca. so aussieht:

    Alles in allem war ich froh Rudi wieder mal zu sehen. Es ist ja zwar heute auf den Tag genau erst 1 Monat her, dass ich hier in New York bin, jedoch weiß man ja bei Rudi nicht, wie oft er es von Indien nach New York schaffen wird im nächsten Jahr. Naja, stimmt auch nicht ganz, denn im Jänner ist er schon wieder da – dann nimmt er aber die schlechten Nachrichten hoffentlich nicht mehr mit rüber. Auf jeden Fall heißt es morgen leider schon wieder „Auf Wiedersehen Rudi“ und viel Glück und Erfolg in Indien!

    Ach ja: Die New York Yankees haben die Meisterschaft übrigens gewonnen und morgen gibts angeblich einen große Parade auf dem Broadway, aber dazu mehr morgen….

  • USS New York

    Die USS New York lief am Montag um 8:00 Uhr morgens in den Hudson River ein. Dort verweilte sie gegenüber des Ground Zero und die Marines gaben einen 21 Schuss-Salut zum Gedenken an die Ereignisse des 11. September 2001. Danach machte sie sich auf zum Pier 88 wos sie am 7. November 2009 in Dienst genommen wird.

    Bei der USS New York handelt es sich um ein Schlachtschiff, jedoch nicht um irgendeines. Die USS New York hat eine spezielle Mission im Kampf gegen den Terror. Ihr Bug wurde aus dem Stahl gefertigt, welcher vom eingestürzten World Trade Center geborgen wurde und beinhaltet die Stärke und Entschlossenheit der Leute von New York sich zu erholen, zu sammeln und den Kampf zum Feind zu tragen.

    Die offizielle in Dienst Stellung am 7. November wird nicht nur die Erinnerung an jene ehren, die verstorben sind und jene die die Anschläge überlebten, sie wird eine andauernde Allianz zwischen den Leuten von New York, dem Schiff und ihrer Crew herstellen.

    So zumindest lautet der offzielle Text auf der Website der USS New York!

    Aber eines muss man den Amerikanern schon lassen: Sie wissen, was Patriotismus ist. Schon alleine die Idee, den zerstörten Stahl zu nehmen daraus eine Waffe im Kampf gegen den Terror zu schmieden, der zur Zerstörung dieses Stahls führte, ist Patriotismus pur – zumindest wenn ihr mich fragt!

    Hier ein paar besondere Eckdaten:

    • Der Bug beinhaltet 7,5 Tonnen Stahl des World Trade Centers
    • Die Konstruktion mit dem World Trade Center Stahl wurde durch Gouverneur George Pataki und Bürgermeister Michael Bloomberg gefördert
    • Der Kiel wurde im August 2004 gelegt
    • 1200 Louisiana-Arbeiter blieben nach Hurrikan Katrina, welcher die Werft im August 2005 traf, um das Schiff fertig zu bauen
    • Das Schiff wurde am 1. März 2008 in der Northrop Grumman’s Avondale Schiffswert getauft
    • Motto: Stärke durch das Opfer. Nie vergessen! (Strength forged through sacrifice. Never forget)

    Und hier noch ein paar technische Daten:

    • Länge: 208,5 Meter
    • Ausleger: 31,9 Meter (Panama Kanal tauglich)
    • Wasserverdrängung: 25 300 Tonnen
    • Geschwindigkeit: 38,7 km/h
    • Antrieb: 4 Dieselmotoren, 2 Antriebswellen mit je 41 600 PS
    • Crew: 360 Seeleute (28 Offiziere, 332 Crewmitglieder), 3 Marines
    • Transportierte Landungseinheiten: 699 Marines

    Und hier wieder das Beste, die Fotos:

    Die offizielle Website (englisch): http://www.ussny.org/

  • Battery Park

    Nachdem ich mir den Marathon gemeinsam mit Pumsti angesehen hatte, machte ich mich alleine noch auf Erkundungstour. Das Ziel war der Battery Park, bzw. das südliche Ende von Manhattan. Der Battery Park ist ein kleiner aber sehr gemütlicher Park. Von dort kann man sich auch mit der Fähre auf zur Freiheitsstatue machen. Das habe ich aber aufgeschoben, da leider der Akku meiner Kamera leer und das Wetter nicht unbedingt perfekt war. Der Name Battery kommt von den damals stationierten Artillerie Batterien, die den neuen Hafen sichern sollten. Die Parkanlage würde eigentlich nicht existieren, bzw. unter Wasser sein, wenn die Einwohner nicht damals im 19. Jahrhundert die durch den Häuserbau ausgehobenen Erdmassen dort nicht aufgeschüttet hätten. Im Park befindet sich das Fort Clinton. Diese Fort war eigentlich im Wasser und durch einen ca. 60 Meter langen Holzpier mit dem Festland verbunden. Der Zweck des Fort war wieder die Verteidigung des Hafens, diesmal gegen die britischen Truppen. Seit 2002 kann man auch die „The Sphere“ Skulptur im Battery Park finden. Dabei handelt es sich um eine Skulptur, welche von dem Deutschen Fritz König geschaffen wurde ist ein Symbol für den Weltfrieden. Dieses Kunstwerk stand für 3 Dekaden in der Plaza des World Trade Center. Während den Terroranschlägen des 11. September wurde diese Skulptur beschädigt, es besteht aber in dieser Form weiterhin als Zeichen für die Hoffnung und den unzerstörbaren Geist der U.S.A. Am 11. März 2002 (5 Monate nach den Anschlägen) wurde dieses beschädigte Kunstwerk als Denkmal an all die damaligen Opfer hier im Battery Park aufgestellt. Die ewige Flamme davor wurde am 11. September 2002 für all die Verstorbenen enzündet.

    So, nun aber genug mit dem Geschichtsunterricht und auf zu den Fotos:

    Hier „The Sphere“, am dritten Bild mit der ewigen Flamme. Man kann am ersten und zweiten die Dellen sehr gut erkennen:

    Die Freiheitsstatue bei Sonnenuntergang:

    Ein Denkmal für all die Immigranten, die über Castle Clinton in die neue Welt kamen:

    Ein anderes Denkmal für die Opfer des Korea Krieges, durch die Statue durch kann man die Freiheitsstatue sehen (siehe 3. Bild linker Fuß):

    Die Enstehung der Battery. Man sieht, am Anfang steht das Castle Clinton noch im Wasser:

    Das Castle Clinton von Innen – nicht so aufregen! 🙂

    Und zum Schluss noch einen kleinen Parkbewohner bei der Arbeit:

  • Marathon

    Wie einige von euch wissen, bin ich ja die letzten 2 Jahre beim Viertelmarathon mitgelaufen. Nächstes Jahr wird sich der Linzer Marathon wohl nicht ausgehen, jedoch kam ich heute wieder in Stimmung, da heute der New York Marathon statt fand. Allerdings läuft dieser natürlich ein bisschen anders als der in Linz ab, denn hier laufen unzählige Nationen und mehr als 40 000 Menschen mit. Ziel war dabei der Central Park und ich lies es mir natürlich nicht entgehen, dem Spektakel beizuwohnen. Leider kahmen aber nur wenige Zuschauer – liegt wohl daran, dass noch viele wegen Halloween außer Gefecht waren. Aber alles in allem war es trotzdem eine tolle Stimmung. Bands spielen auf der Straße und verbreiteten gute Laune und die Zuschaucher feuerten die Teilnehmer an, wo es nur ging. Ein bisschen komisch, die Teilnehmer, die ich sah, kamen alle mit einer 2 Stunden 40 Minuten ins Ziel und sahen aus, als ob sie grade erst los gelaufen waren. Wenn ich da an meine lächerliche 10km zurück denke… Wie auch immer. An dieser Stelle möchte ich noch meinen zwei Ex-Arbeitskollegen Dominik und Johannes gratulieren, sie nahmen (wenn ich richtig informiert bin) beide am Linzer Citylauf am 25. Oktober teil!

    So, hier noch ein kleines Impressum vom Marathon:



  • Halloween

    Am Wochenende war ja Halloween und das wird ja in den USA gefeiert. Ich weiß, ich weiß, es kommt auch schon immer mehr bei uns Zuhause auf. Kleine Kinder die Süßigkeiten wollen und Erwachsene, die sich einen hinter die Rübe kippen. Nun ja, wie dem auch sei, ich wollte das natürlich nicht verpassen und machte mich am Abend des 31. Oktober auf in die Straßen von New York um das Event zu sehen. So generell liefen die Vorbereitungen zu Halloween ja schon seitdem ich hier bin. Überall wurde Deko aufgehängt und Kostüme verkauft. Ich war also auf alles vorbereitet und machte mich auf Zombies, Vampire und sonstige Monster gefasst. Doch was ich zu sehen bekam, erinnerte mich eigentlich nur an unseren Fasching. Und hier kommt die Enttäuschung: Leute, das ist eigentlich nichts anderes als bei uns der Fasching. Jeder verkleidet sich als irgendwas, angefangen vom Jedi-Ritter bis hin zum Metrocard-Man. Ist eigentlich nichts besonderes, bis auf das, dass das Ganze am Abend statt findet und es einen rießen Umzug in den Straßen von New York gibt. Die Leute waren alle gut drauf und in Partystimmung, das wars aber auch schon. Nach dem Umzug gings in die Clubs/Bars und es wurde gefeiert. Aus diesem Grund hab ich nicht viele Fotos gemacht, denn wie gesagt, nichts anderes als Fasching!

    Hier haben wir einen netten Höhlenmenschen:

     

    Hier eine Schlange von Menschen – bunt gemischt:

    Und hier haben wir noch John – einen Ex-Arbeitskollegen und Freund von Pumsti: