Kategorie: New York

  • New Yorker Börse und die Wall Street

    Wie berichtet war ich am Wochenende ja mal wieder unterwegs. Diesmal gings auf zur Wall Street, bzw. zur New Yorker Börse, also dem Welt-Finanz-Zentrum schlechthin! Warum Welt-Finanz-Zentrum? Nun ja, das ist ganz einfach: Die New Yorker Börse ist die weltgrößte Börse. Wenns um Geld machen geht, ist man dort am Besten aufgehoben! Da mein Blog ja nicht nur rein der Unterhaltung dient, sondern auch eure grauen Zellen wohl tun soll, gibts vor den Fotos erst mal einen kurzen Geschichtsausflug:

    Die Wall Street:

    Warum heißt die Wall Street eigentlich Wall Street? Nun ja, auf Deutsch übersetzt heißt ja Wall Street nichts anderes als „Mauerstraße“ und genau daher rührt ihr Name. 1652 entschlossen sich die niederländischen Bürger von Neu-Amsterdam sich vor Überfällen der Indianer durch einen Wall zu schützen. Neu-Amsterdam reichte damals vom südlichen Ende Manhattans bis zur Wall Street. An der Stelle an dem also die Wall Street heute ist, wurde damals der Wall, bzw. die Mauer aufgeschüttet. Mittlerweile ist die Wall Street jedoch Zentrum des New Yorker „Financial Districts“ und es befindet sich die Börse sowie zahlreiche Banken und Finanzunternehmen dort – sowie mein Fitness Studio, in das ich gehe! 😉

    Die Börse:

    Die Geschichte der Börse in New York ist lang, sehr lang! Aber auf alle Fälle wert sie sich durch zu lesen, wenn man Zeit, Lust und Laune hat. Einfach auf den Link oben klicken und schon gibts einen ausführlichen Bericht von Wikipedia!
    Die Börse selbst wurde, zwar noch nicht in ihrer heutigen Form 1792 gegründet. Die ersten Wertpapiere kamen 1790, als die US-Regierung Staatsanleihen für run 80 Millionen Dollar emittierte um so die Unabhängigkeitskriege finanzieren zu können. Am 17. Mai 1792 legten 24 Broker den Grundstein für die Börse, als sie in der Wall Street Nummer 68 das Buttonwood Agreement. Dies war ein Vertrag der festlegte, dass sich die Händler verpflichten mindestend ein viertel Prozent Kommission für den Kauf und Verkauf von Wertpapieren zu berechnen und gleichzeitig sich gegenseitig beim Handeln mit Anleihen und Aktien den Vorzug zu geben.
    Am 16. und 17. Dezember 1835 wurde die Börse bei einem Großfeuer zerstört. Bis dahin war es durchaus üblich, Aktien auf der Straße angeboten zu bekommen.
    Am 15. November 1867 wurden zum ersten Mal der Börsenticker im Handel eingeführt. Grund dafür war die Fertigstellung des ersten Transatlantischen Telefonkabel 1866.
    1903 zog die Börse in ein Gebäude in der Wall Street Nummer 11. Der Eingang jedoch befindet sich in 18 Broad Street – einer Querstraße. Dies ist bis heute der Standort der New York Stock Exchange.
    Bei einer Bombenexplosion am 16. September 1920 außerhalb des Gebäudes der Börse starben 38 Menschen, mehr als 400 wurden verletzt.
    Am 24. Oktober 1929 erlebte die Börse ihren größten Krach. Der allgemein bekannte „Schwarze Freitag“. Eigentlich handelte es sich dabei jedoch um einen Donnerstag, aber aufgrund der Zeitverschiebung war es zum Zeitpunkt des Krachs in Europa schon nach Mitternacht und somit Freitag.
    Den schlechtesten Handelstag erlebte die die Börse am Montag („Schwarzer Montag“), den 19. Oktober 1987. Der Dow Jones büßte innerhalb von wenigen Stunden 22,6 Prozent (508 Punkte) ein.
    Am 8. März 2006 ging die New Yorker Börse nach 214 Jahren selbst an die Börse.

    George Washington

    Die Börse selbst


  • Feuerwehr im Einsatz

    Heute gibts mal wieder war für die Feuerwehrer unter euch. Am Sonntag bin ich wieder mal durch die Straßen von New York geschlendert und kam dabei auch an der Börse vorbei. Und siehe da, die Feuerwehr im Einsatz! Nicht an der Börse, nein im Nebengebäude, aber es dürfte sich zum Glück wohl wieder nur um einen Fehlalarm gehandelt haben. Der Pumpentruck blieb voll besetzt und der Leitertrupp nahm mal die Erkundung vor. Bevor ich jedoch mit wem von denen sprechen konnte, war der ganze Rummel auch schon wieder um! Aber zumindest gibts das eine oder andere Bild für euch! 🙂

  • Kurzer Ausflug in die europäische Geschichte

    Gerade befindet sich unser Tech-Admin Irshad aus Indien in New York. Im Prinzip ist er ein ganz netter Kerl, von seiner beruflichen Kompetenz will ich jetzt mal nicht erzählen! 🙂 Da wir nebeneinander sitzen, betreiben wir natürlich ein bisschen Smalltalk und er fragte mich heute ein bisschen über Österreich und dessen Landschaft aus. Natürlich gab ich nur das Beste von mir, aber das entspricht ja auch der Wahrheit! Interessant, bzw. eher erschreckend war jedoch, als ich ein wenig von der Geschichte Österreichs erzählte und wie groß es einmal war. Prompt viel das Wort Hitler. Ich stelle ihn richtig und sagte ihm, dass der erst für den 2. Weltkrieg verantwortlich war, jedoch nicht für den 1. Also erzählte ich ihm auch von den 2 Weltkriegen und mitten drinnen, als ich ihm von Hitler und seinen geisteskranken Taten, bzw. seinen Massenmorden berichtete, fragte er mich, ob dass denn jetzt heißt, dass keine Hitlerstatuen in Deutschland stehen! Zuerst traute ich meinen Ohren nicht, doch dann kam mir wieder in Erinnerung, dass Michael Kopp schon mal so eine ähnliche Frage gestellt, bzw. so eine ähnliche Geschichte zu Ohren bekommen hat. Und anhand seines Gesichtsausdrucks bemerkte ich, dass er die Frage wirklich ernst meinte! Nun ja, ich holte also noch tiefer aus, und gab ihm einen Crashkurs bezüglich Nazis und 2. Weltkrieg. Weiters gab ich ihm den Ratschlag, falls er mal nach Österreich oder Deutschland kommen sollte, besser nicht nach den Statuen zu fragen, da das eventuell böse für ihn enden könne.

    Irgendwie ist es ein wenig erschreckend für mich, dass sich die Geschichte des 2. Weltkrieges nicht bis nach Indien fort getragen hat. Noch Erschreckender ist es, dass sie meinen Hitler sei unser Held gewesen. Andererseits kann ich es auch wiederum verstehe, denn ich weiß quasi auch nichts über die Geschichte Indiens außer, dass die Briten mal kurz vorbei geschaut haben…

  • Freitag Abend

    Gestern war ja mal wieder Wochenende angesagt und meine Stimmung war mal wieder für „Voigas“ wie es Pumsti so schön sagen würde. Los gings erst mal mit Abendessen im Katja – dem österreichischen Restaurant, das Gösser und Stiegl vom Fass hat! 🙂 Ich versuchte diesmal die „Austrian Meatballs“ und hoffte auf faschierte Laibchen. Leider wurde ich da etwas enttäuscht. Es handelte sich eher um deutsche Fleischbällchen, aber so schlecht waren sie ja zum Glück nicht. Zu uns gesellte sich dann später noch Lukas, ein Salzburger Student, der ein halbes Jahr in San Diego und dann noch ein halben Jahr in New York war/ist. Für ihn gehts wieder zurück nach Österreich mit Ende Februar. Nachdem wir gegessen und ein paar Stiegl getrunken hatten, machten wir uns auf in die Apotheke. Nicht weil es uns so schlecht ging! Bei der Apotheke handelt es sich um eine sehr gut mit Absicht versteckte Cocktail Bar. Gehören tut diese dem Albert – einem gebürtigen Grazer. Albert ist im Gastgewerbe groß geworden und war schon immer fasziniert von Cocktail mixen. Hier herüben hat er dann eben die Apotheke aufgemacht, welche eine europäische Apotheke des 19. Jahrhunderts wider spiegeln soll. Nur dass es anstatt von Medizin Cocktails zusammen gebraut werden. Die Bar ist echt toll und hat eine nette Atmosphäre, wenn man erst mal drinnen ist. Allerdings kosten die Cocktails 15 Dollar, was das ganze dasnn eher zu einem teuren Spass werden lässt. Das wiederum zieht natürlich die „Gödigen“ wieder an, die glauben, dass sie was Besseres sind. Aber ich denk trotzdem, dass ich ab und zu mal vorbei schauen werde. Noch dazu weil diese Bar grad mal 5 Minuten von mir entfernt ist! 🙂

    Was auch noch witzig war, ist die Tatsache, dass ich wieder mal bestätigt wurde, dass die Welt ein Dorf ist! So hab ich gestern Magdalena und ihren Freund kennen gelernt. Und jetzt kommts: Die wohnt am Pöstlingberg! 😉 Tja, selbst in New York hab ich keine Ruh von den Österreichern – aber das ist auch gut so! 🙂

  • Post aus Riga

    Heute gabs eine kleine Überraschung für mich – es erreichte mich eine Ansichtskarte aus Riga! 🙂 Meine Großcousine Manu hat die letzten 6 Monate ihr Auslandssemester in St. Petersburg absolviert und sich gedacht: Wenn ich schon mal hier bin, dann gestalte ich die Heimreise etwas spannender. Sie ist also dann anstatt direkt nach Wien zu fliegen mit dem Bus von St. Petersburg nach Tallinn/Estland, Riga/Lettland und Vilnius/Litauen weiter gefahren um noch etwas mehr von der ehem. Sowietunion zu sehen. Seit ihrer Abreise aus Österreich hat sie natürlich vieles erlebt, die Fotos dazu (falls mal wer von euch da rauf will), findet ihr auf ihrer Picasa-Seite.

    Viel ist ihr leider nicht eingefallen, aber der Gedanke ist es, der zählt! 😉 Interessant ist auch, dass die Karte nur 6 Tage von Riga nach New York gebraucht hat – schneller als ich mir dachte! Tja Manu, vielen lieben Dank nochmals!