Kategorie: London

  • American Football in London

    Oktober war ein Monat in dem sich viel tat. Größtes Ereignis war wohl der Umzug in meine eigene Wohnung. Aber ich bekam auch Besuch aus New York von Clive und sah mir ein Football Spiel im Stadion an, ehe ich dann in den wohl verdienten Thailand Urlaub flog. Wie, was, wo? Football in London, aber die Briten spielen doch Rugby und kein Football! Das stimmt auch, aber einmal im Jahr, schafft es die NFL dann doch herüber auf den alten Kontinent und bringt ein Spiel nach London bevor die offizielle Saison in den USA beginnt. Das Ganze trägt den Titel NFL International Series was irgendwie lustig is, da das N in NFL für National steht. Der Zweck jedoch besteht darin American Football in Europa mehr zu verbreiten. Die Kontrahenten dieses mal waren die New England Patriots und die St. Louis Rams. Leider ein eher unausgeglichenes Spiel und die Patriots vernichteten die Rams regelrecht. Man muss allerdings anmerken, dass die International Series Spiele natürlich nur Freundschaftsspiele sind und somit ist auch der Einsatz dementsprechend gering. An ein richtiges NFL Spiel kommt es halt nicht heran, aber Joe, seine Freundin Charlotte, Clive und ich hatten trotzdem unseren Spaß und während der 4 Stunden Spielzeit kam mir auch die eine oder andere Erinnerung…

  • Winter Wunderland

    Die Zeit der Christkindlmärkte und des Glühweines ist in Österreich ja leider oder eher Gott sei Dank schon wieder vorbei. England besitzt ja leider keine Weihnachtsmarkt-Kultur. Das scheint etwas Deutsch-österreichisches zu sein. Unser Land ist halt doch noch das Beste, vor allem wenn es um Geselligkeit geht! Jedoch hat sich das Phänomen Christkindlmarkt dann doch bis nach London durch gerungen und jedes Jahr wird zwischen Ende November und Anfang Jänner im Hyde Park ein „Winter Wonderland“ errichtet. Das musste ich mir natürlich auch einmal an sehen und so bin ich da gleich mal hin marschiert. Zu sehen bekam ich einen Mix aus Urfahr-Markt, Oktoberfest und Christkindlmarkt. Aufgebaut war der Park eigentlich als Christkindlmarkt mit den ganzen verschiedenen Ständen für Weihnachtszeug und natürlich auch die Glühweinstände. Allerdings war der Glühwein mit nichts von uns zuhause zu vergleichen und ich glaube jeder Stand hatte den gleichen Glühwein von der selben Firma. Zumindest sah ich bei jedem Stand an dem ich war die selben Kanister mit der Aufschrift „The spiced wine company„. Naja, die Nachfrage nach Glühwein wird in England nicht so groß sein, da kann ich mir gut vor stellen, dass es vielleicht sogar nur diese eine Firma geben wird. Trotzdem, trinkbar war er zum Glück und so genoss ich auch nach Weihnachten noch den einen oder anderen Glühwein. Wie gesagt, aufgebaut war der Markt eigentlich als Christkindlmarkt, jedoch dachten sich die Briten wohl, dass die bayrischen Oktoberfest Stände auch nicht fehlen dürfen und so gab es genügend Münchner Hofbräu und diverse Würste zu kaufen. Eine Weisswurst passt ja nicht so ganz in den Winter rein, die ist im Schnee viel zu gut getarnt! 😀 Aber als ich dann die Stände mit den Käsekrainern entdeckte! :O Ich muss da definitiv noch einmal hin!!! Ja und dann waren da noch die ganzen Attraktionen für die Kinder. Das Wonderland sah, sobald man den Kopf hob, aus wie der Urfahr-Markt. Und teilweise dürften sie die Geräte sogar von uns haben, denn auf nicht allzu wenigen steht „Eingang“, „Ausgang“ oder gar die ganze Bezeichnung auf Deutsch wie bei der „Wilden Maus“. Das fällt einem am Anfang gar nicht so auf, weil man im Kopf nicht umdenkt, dass das jetzt Deutsch ist. Man liest und verstehst es einfach, ohne groß nach zu denken. Naja, genug getippt, auf zu den Fotos! Mal sehen, ob ihr sofort erkennt, auf welchen Bildern die Wörter auf Deutsch stehen – jetzt vermutlich schon! 🙂


    Die wohl beste Erfindung seit der Erfindung des Rades: Eine Karusell-Bar! Ich trau mir wetten, die ist dazu gemacht, dem Drehwurm bei erhöhtem Glühweinkonsum entgegen zu wirken – GENIAL!

    Österreich Fahnen wohin das Auge blickt! 🙂

    Jamie Oliver darf mit seinem Klumpat-Futter natürlich auch nicht fehlen. Aber gegen die Käsekrainer kommt er niemals an! 😀

    Haribo macht Kinder froh und deren Eigentümer ebenso, nachdem sie ja scheinbar überall auf der Welt vertreten sind!



  • Silvester 2012

    Slivester wurde bei mir in London gefeiert. Leider hatte ich keinen Urlaub mehr, da ich 2012 nur mit 3 Wochen aus stieg und ich auch nach Thailand wollte (Bericht folgt, hab Tonnen an Fotos, die zuerst durch gegangen werden müssen). Jedoch war das halb so wild, da ich sowieso ein Silvester in London verbringen wollte, so wie ich es auch damals in New York gemacht habe. Glücklicherweise waren Joe und Charlotte auch mehr oder weniger in London gestrandet und als wir dann konkrete Pläne schmiedeten, konnten wir noch Fran, James und Will für uns gewinnen. Eigentlich waren es noch mehr, aber Pläne ändern sich halt und so sagten die einen dann doch wieder ab (ja Rainer D., du hast was versäumt! Selbst schuld!) und andere konnten es einfach nicht einrichten. Hinten nach, bzw. heute in der Arbeit, meinte mein Kollege auch noch, dass er lieber mit uns gefeiert hätte. Seine „private Party in SOHO“ hatte sich dann doch eher als überlaufene Wohnung in Chinatown heraus gestellt. Hilft nicht, 2012 gehört der Vergangenheit an und so auch die Erinnerungen an die Silvesternacht – egal ob gut oder schlecht.
    Was uns 5 angeht, wir haben uns Tickets für ein Schiff auf der Themse organisiert. Ursprünglich dachte ich, dass das Schiff auf der Themse auf und ab fahren würde, das stellte sich allerdings als falsch heraus. Es war fest verankert und blieb dort wo wir es betraten. Aber auch das sollte kein Problem sein, da in London nur beim London Eye ein Feuerwerk gezündet wird. Eine Tatsache, die mir bis dahin unbekannt war. Ich hätte gedacht, dass es überall in der Stadt Feuerwerke zu sehen gibt. Aber das Schiff stand an einer günstigen Position bei Temple was uns direkte Sicht auf das London Eye gab, wie ihr auf den Fotos unten sehen könnt. Daher war es also egal, dass sich das Schiff nicht bewegte. An Board gabs den ganzen Abend, also von 20:00 Uhr bis 2:00 Uhr gratis Bier und Wein, sowie ein Abendessen um 21:00 Uhr, leichte Snacks durch gehend und ein Frühstück um 1:30 Uhr (welches ich irgendwie nie zu Gesicht bekam, aber mir wurde versichert, dass es serviert wurde! 🙂 ) Unter Deck hatten wir einen DJ, der zuerst ein paar alte Scheiben hervor lockte, dann aber doch endlich auf Party um stieg, was die Stimmung schlussendlich zum Kochen brachte. Um Mitternacht gings dann rauf an Deck, wo wir bei Sekt und für mich meine Zigarre das neue Jahr begrüßten. Der Ausblick auf das Feuerwerk und die Menschenmasse hinter uns auf der Straße waren unglaublich! Glücklicherweise waren die Gäste an Board abgezählt und so hatten wir keinerlei Probleme mit einer Überfüllung. Im Gegenteil, an Deck war mehr als genügend Platz für uns alle. Da war ich dann schon froh darüber, als ich sah, wie sich tausende Menschen auf der Straße zusammen pferchten. Nach dem Feuerwerk gings dann natürlich noch weiter, und auch um 2:00 Uhr war der Spass noch nicht vorbei, so wie ursprünglich geplant. Wir wurden nicht sofort von Board geworfen, mussten aber für Drinks bezahlen. Wie soll ich sagen? Wenn man von 20:00 Uhr bis 2:00 Uhr gratis Drinks bekommt und dann noch für viele Drinks an der Bar zahlen muss, der hat definitiv das Konzept nicht ganz verstanden! Irgendwann sollte aber dann auch für uns der Abend zu Ende sein und ich fand mich gegen 5:00 Uhr auf meiner Couch wieder, wo ich mein eigenes erstes Neujahrs-Bier genoss…

    Begonnen wurde zuerst einmal an Land. Ein Pub nahe Blackfriars sollte uns als Treffpunkt dienen. Dies gab mir die Gelegenheit, noch ein paar Schnappschüsse von London bei Silvester zu machen:

    Die Shard

    Blackfriars Bridge

    St. Paul’s Cathedral

    London Eye

    Partystimmung

    Noch mehr Partystimmung

    Die Stimmung läuft schon über… oder doch das Bier?

    Joe wird auch schon wunderlich und schneidet komische Grimassen

    Ob er wohl noch zu stehen vermag?

    Ja, er steht noch – zumindest mit Will’s Hilfe!

     

     

     

     

     

    Countdown!

     

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    HAPPY NEW YEAR 2013!!!

  • Andrea und Mani zu Besuch

    Wie in einem früheren Eintrag bereits erwähnt, hatte ich Andrea und Mani wieder mal zu Besuch. Die beiden haben mich ja schon einmal zusammen in New York besucht und somit wusste ich, auf was ich mich ein… ähm, welch angenehme Zeitgenossen mich besuchen kommen! 😉 Gekommen sind sie über ein längeres Wochenende im August mit 1 – 2 Tagen an denen ich arbeiten musste. Der Besuch lief so wie auch schon in New York ab. Am Wochenende wurde durch die Stadt marschiert und Sehenswürdigkeiten geguckt. Dabei fanden wir raus, dass in London auch die Pubs zu den Sehenswürdigkeiten zählen! 😉 Unter der Woche durften sie sich selbst beschäftigen. Andrea war schon einmal in London und somit war Letzteres sowieso kein Thema. Manuel hingegen scheint die Welt dank mir kennen zu lernen, es war sein erster Besuch in der Stadt so wie damals in New York. Dank ihnen habe ich auch mein erstes Musical in London gesehen, seitdem ich her gezogen bin: „Rock of Ages!“ Wir waren alle drei davon begeistert und ich kann es nur weiter empfehlen. Weitere Highlights waren unter anderem die Ruderpartie im Hyde Park und die Icebar, aber an dieser Stelle lasse ich nun lieber die Bilder sprechen, denn die sagen ja bekanntlich mehr als 1000 Worte…

  • London 2012 ist vorbei

    Die Olympischen Spiele in London 2012 sind seit Sonntag Geschichte. Ganze 17 Tage dauerte das Spektakel und die Stimmung rund um die ganze Stadt war grandios. Eigentlich waren die Tage während Olympia halb so wild. Keine Terroranschläge, naja, es war genügend Militär in der Stadt um das sicher zu stellen. So hatte die Marine sogar ihr größtes Kriegschiff in der Themse während den Spielen platziert um Kampfhubschrauber eine Start und Landefläche zu bieten. Etwas übertrieben? Vielleicht, vielleicht aber auch nicht. Die U-Bahnen waren nur selten voll gesteckt mit Leuten, vor allem während den Wochenenden, was voraus zu sehen war. Unter den Wochen arbeiteten viele Londoner von zuhause aus und manch ein Pendler kam erst gar nicht in die Stadt. Die Eröffnungszeremonie, ein Wahnsinn. Ich habe sie noch immer im Kopf, ein echt gelungenes Meisterwerk. Die Schlussveranstaltung war ein großen Pop-Konzert im Olympia-Stadium. Ehemalige Größen wie Fatboy Slim, Spice Girls, Queen, Madness und Take That traten gemeinsam mit top akutellen britischen Künstlern wie Taio Cruz oder Jessie J auf. An die Eröffnungszeremonie kam die Schlussveranstaltung dann dennoch nicht ran. Alles in allem kann ich sagen: Ja, ich war dabei! Bei den olympischen Spielen in London, damals 2012. Ob ich nochmal die Gelegenheit haben werde, wird sich zeigen. Schließlich ist London bis jetzt die einzige Stadt, die die Spiele nach 1908 und 1948 schon zum dritten Male ausführen durfte. Da könnte sich doch glatt noch ein viertes Mal aus gehen! Hier ein paar Schnappschüsse von London während der Spiele 2012.

    Österreicher Haus am Tower Hill (Alle vertretenen Länder hatten ein eigenes kleinen Haus, das den Besuchern die Kultur des jeweiligen Landes näher bringen soll)

    Dominik Heinzl auch voll im Geschehen – nicht dass er der Superstar ist, aber der eine oder andere kennt ihn vielleicht von… ähm, Seitenblicke? Keine Ahnung…
    Bei den zwei Athleten muss ich leider auch passen, aber das sollte nach deren Leistung heuer wohl halb so wild sein! 🙁

    Venzi voll im Olympia-Fieber

    Tower Bridge mit den Olympischen Ringen, das wird man wohl so schnell nicht wieder sehen!

    London damals 1948…