Der Winter hält New York noch immer im Griff, auch wenn sich diese (hoffentlich) schön langsam lockert:
Der Winter hält New York noch immer im Griff, auch wenn sich diese (hoffentlich) schön langsam lockert:
Den Indern sei Dank! Dank der Inkompetenz ein paar Indern kam es dazu, dass Bernhard über seine neue Firma einen Kundenbesuch in New Jersey machen musste. Eine ganze Woche war er irgendwo draußen in der Pampa, aber am Samstag ging sich dann doch ein Treffen aus. Bernhard ist, wie manche wissen, ein ehemaliger Arbeitskollege von mir, als ich noch im österreichischen Büro für meine Firma arbeitete. Da er aus Ottensheim kommt und stolzer Besitzer einer Überfuhr-Jahreskarte war, nutzen wir die Umstände entsprechend und bildeten eine Fahrgemeinschaft: Ich fuhr und er steuerte die Tageszeitung, sowie die Jahreskarte bei! 🙂 Manchmal quälte mich der Sklaventreiber sogar und trieb mich mit dem Fahrrad raus in die Plus City! Ja richtig gelesen: Mit dem Fahrrad! Das Wiedersehen mit ihm bereitete mir echt Freude. Es tat gut bei ein paar Weizenbieren wieder mal über alte Tage zu schwafeln und über machne Dinge zu philosophieren – so wie wir das das eine oder andere Mal auch im Thorbräu oder Baster getan haben! Prost Bernhard! 🙂
Während mein erster Trip nach Las Vegas schon über 2 Jahre hinter mir liegt, war es wieder einmal Zeit, die Stadt unsicher zu machen. Diesmal begleiteten mich ein paar Freunde aus Boston, unter ihnen auch Ardi. Der Anlass war die bevorstehende Hochzeit von einem aus unserer Truppe. Übernachtet haben wir diesmal im Venetian, dem kleinen Venedig. Tja, das wars auch glaub ich schon wieder mit dem Text für diesen Beitrag. Wie soll ich sagen: Es ist wie im Film. In Vegas ist mehr oder weniger alles erlaubt (sogar auf freier Straße Bier trinken – JUHU!), tagsüber ist es tot und in der Nacht ist die Hölle los. Die folgenden Fotos durchgingen natürlich einer Zensur! 😉
Während Jointi über Silvester auf Besuch war, stand für ihn und seine Truppe auch ein Washington Besuch an. Da ich selbst noch nicht in Washington war (jeder riet mir ja nicht im Sommer zu fahren, wegen den Termeraturen) und unser gemeinsamer Ausflug damals nach Philly eigentlich super geklappt hat, schloss ich mich auch diesmal wieder an. Noch dazu kam, dass Monica – die Freundin von meinem Spezl Aaron – in D.C. arbeitet und ich sie schon seit ca. einem halben Jahr nicht mehr gesehen habe.
Washington, D.C. ist, wie sicher alle wissen, die Hauptstadt der Vereinigten Staaten. Dort findet man das Weiße Haus in dem der Präsident residiert, das Kapitol, das Pentagon (Verteidigungsministerium), das FBI Hauptquartier und noch ein Unzahl anderer Regierungsgebäude. Ebenso ist dort das Lincoln Memorial, das Washington Monument, sowie eine Vielzahl von Smithsonian Museen (alle mit freiem Eintritt).
Mit gerade einmal 601,000 Einwohnern und 177 km2 Fläche ist D.C. eigentlich eher eine kleine Stadt (im Vergleich: Linz hat 189,000 Einwohner und 96 km2 Fläche). Ursprünglich war die Hauptstadt der U.S.A. New York City. James Madison forderte jedoch am 23. Januar 1788, dass die Hauptstadt in einem Bundes-Distrikt liegen muss, um ihre Instandhaltung und Sicherheit unabhängig von einem Bundesstaat zu machen. Grund dafür war ein Angriff auf den Kongress in Philadelphia durch einen zornigen Soldatenmob 1783. Die U.S. Konstitution definiert einen Distrikt als ein Quadrat mit einer Länge von 10 Meilen (16 km), also eine Fläche von 100 Quadratmeilen (256 km2). Ein Distrikt liegt in keinem Bundesstaat, er ist unabhängig und wird von der Regierung direkt verwaltet.
Um den Norden und den Süden nach dem Unabhänigkeitskrieg Zusammenhalt zu geben, beschlossen Alexander Hamilton, James Madison und Thomas Jefferson die Hauptstadt in den Süden zu verlegen. Um außerdem zu gewährleisten, dass der Norden keine Einsprüche auf die Sklaverei erhebt, sollte die Hauptstadt auf einem gesponsertem Territorium der Bundesstaaten Maryland und Virginia (beides Sklavenstaaten) errichtet werden. Die Bestimmung der exaten Position der neuen Hauptstadt sollte jedoch George Washinton obliegen. Am 9. September 1791 wurde die Stadt zu Ehren von George Washington nach ihm und der Distrikt Territory of Columbia benannt – Columbia war zur damaligen Zeit ein poetischer Name für die U.S.A.
Nun ist also auch das Geheimnis gelöst, warum Wahsington, D.C. so heisst. Das D.C. steht für District of Columbia. Witzig jedoch ist: Da es sich um einen Distrikt direkt unter der Verwaltung der Regierung handelt, darf kein Einwohner des Distrikts wählen! Jeder Bürger in D.C. hat somit kein Recht darauf mit zu bestimmen, wer im Weißen Haus, oder im Kongress sitzt. Sie durfen jedoch trotzdem fleißig Steuern zahlen. Wer weiß, dass die USA den Unabhängigkeitskrieg genau aus diesem Grund „Besteuerung ohne Repräsentation“ (Taxation without representation) begonnen hat, sieht die Ironie! 🙂
Die Stadt selbst hat mir gut gefallen. Sie ist, wie zuvor erwähnt, relativ klein, weshalb man viel zu Fuß abdecken kann. Die Sehenswürdigkeiten liegen alle zentral rund um die Mall, dem Bereich, wo sich das Weiße Haus, das Washington Memorial, das Lincoln Memorial und das Kapitol befinden. Die meisten Mussen sind Teil der Smithsonian Stiftung und daher mit freiem Eintritt – und echt sehenswert! Das Klima hingegen soll schlimmer als in New York sein. Im Sommer mit 40 Grad und extremer Luftfeuchtigkeit und im Winter -10 Grad und eisig kalter Wind. Wir hatten jedoch Glück. Es war zwar kalt (-6 Grad), der Wind blieb jedoch aus.
Das Weiße Haus
Eisenhower Building
Lincoln Memorial
Washington Monument mit dem Reflection Pool
World War II Memorial
Washington Monument
Das Kapitol
FBI Hauptquartier
Wie man meinem Silvester Eintrag entnehmen kann, hat es Jointi wieder mal auf einen Sprung vorbei nach New York geschafft. Diesmal blieb er sogar eine ganze Woche und es ging auch runter nach Washington D.C. Begleitet wurde er von Marianne und Julia. Nun ja, hier ein paar Schnappschüsse vom New York Besuch – wie man eindeutig sehen kann, war der Fotograf Jointi selbst.
Diesmal gabs sogar ein kleines Willkommensgeschenk für mich um das Heimweh ein wenig zu bekämpfen! 🙂