Der Winter ist in der Zwischenzeit in London eingekehrt. Obwohl es relativ trocken ist, besser als in Wien wurde mir gerade erst am Freitag gesagt, ist es doch schon ziemlich kalt so mit um die 7 Grad. Gut, dass es von London aus viele Flüge gen Süden gibt. Sebastian wollte schon immer mal nach Marokko und auch ich war noch nie dort – oder irgendwo anders am afrikanischen Kontinent. Also wurden kurzum mal alle Fluglinien gecheckt und siehe da, ein Flug nach Marrakesch war übers Wochenende verfügbar. Schon wurde er gebucht und am Freitag Abend hieß es ab nach Marokko und ab zu meiner ersten Afrika Begegnung.
Marrakesch ist die 4. größte Stadt in Marokko mit um die 920 000 Einwohnern. Sie ist unter anderem auch bekannt als „Perle des Südens“. Die Stadt liegt nicht am Atlantik sondern im Landesinneren. Sie wurde 1070 gegründet und besteht nun aus der alten Stadt, auch Medina genannt, und der neuen Stadt. Da Marokko eine alte französische Kolonie ist, wird dort Französisch gesprochen. Die Kultur selbst ist jedoch berberisch. Die Altstadt ist mit heute noch erhaltenen Stadtmauern eingehüllt und gleicht im Inneren einem einzig großen Basar. Alles Mögliche kann man dort finden, vor allem Schrott und jede Menge Gewürze. Koch bin ich jedoch keiner und Schrott brauche ich auch nicht wirklich, also wurde das Shoppen auf ein andermal verschoben. Ansonsten ist in der Altstadt selbst nicht viel zu tun, jedoch gibt es einiges an Freizeitaktivität so wie Kamelreiten, Dünenbuggy fahren, Golf spielen, Berg steigen. Wegen des kurzen Aufenthaltes mussten wir jedoch auf Tagesaktivitäten verzichten und so widmeten wir uns hauptsächlich der Stadterkundung und der Marokkanischen Küche welche durchaus gut ist und sich sehen lassen kann. Stadterkundungen sind ja immer ganz spannend und so konnten wir auch Schlangenbeschwörern bei ihrer Arbeit zu sehen. Mein Hauptziel wurde auch erreicht: Leichter Sonnenbrand im Winter. Alles in allem ein voller Erfolg und ich kann die Stadt nur empfehlen (jedoch nicht länger als ein paar Tage).
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