Gestern war Joe und mir nach unserem nachträglichen Viertelmarathon (wir sind mal schnell 10km gelaufen – hat ne Stunde gedauert…) dann doch noch langweilig und so sind wir ins Kino gegangen um „The Hunger Games“ zu sehen. Scheinbar soll das Buch dazu ja sehr umwerfend sein, naja, wir haben uns für die Faulpelz-Variante entschieden und es uns doch lieber angesehen.
Spielen tut das Ganze in der fernen Zukunft, 70 Jahre nachdem ein rießiger Krieg die Menscheit fast ausgerottet hatte. Allerdings ist jetzt wieder alles im Lot und die Menscheit in Berzirke untereilt, 12 um genau zu sein mit einer Hauptstadt. Damit sich so etwas wie die Katastrophe vor 70 Jahre nicht wiederholt, werden alljährlich die „Hunger Games“ ausgetragen, bei denen von jeweils einem Bezirk ein Mann und eine Frau im Alter zwischen 12 und 18 Jahren ausgelost werden um dann in den Spielen, die live im Fernsehen übertragen werden, auf Leben und Tod zu kämpfen. Als Katniss kleine Schwester für die Teilnahme ausgelost wird, beschließt diese, sich freiwillig zu melden…
Der Streifen ist, wie die Beschreibung schon erläutern lässt, etwas makaber. Die 24 Teilnehmer werden quasi aus den Slums her geholt und dann wie Helden verehrt, ehe sie dann gegeneinander ums Überleben kämpfen müssen. Die Hauptdarstellerin hat allerdings nicht vor sich der verabscheuungswürdigen Masse zu beugen und versucht die Spiele zu boykottieren. Jedoch kann man sich vor stellen, was währenddessen mit den kleinen 12 Jährigen passiert, die sich gegen die Großen verteidigen müssen.
Die Spannung ist fast über den ganzen Film hinweg gegeben und nur ein paar Fetzen erlauben einen kleinen Einblick, warum es diese Spiele überhaupt gibt. Diese sind jedoch nicht ausreichend genug um wirklich dahinter zu kommen und so ist der Zuseher sehr zum Nachdenken angeregt. Es gibt dem Zuschauer auch allemal Gelegenheit zum Nachdenken, wie moralisch verdorben eine Gesellschaft doch sein kann und vor allem, wo man sich denn in einer solchen Situation selbst befinden würde. Wieder einmal ein Streifen, der nicht nur aus „Rein sitzen, sich berieseln lassen, nach Hause gehen“ besteht. Ich glaub ich werde mich das Buch doch noch besorgen…
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